Durch Corona verlieren immer mehr Menschen ihren Job.
Zwar gab es erst ab Mitte März drastische Einschränkungen – doch betrachtet man den vergangenen Monat insgesamt, so ist bereits ein deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, der auf sie Corona-Krise zurückzuführen ist.

Zum Monatsende waren bei der luxemburgischen Arbeitsagentur Adem 18.398 Personen als Arbeitssuchende gemeldet.
Das entspricht einem Anstieg von 17,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (2.728 Personen).
Die Arbeitslosenquote lag am 31. März 2020 bei 6,1 Prozent.

Im März 2020 haben sich 3.142 gebietsansässige Personen bei der ADEM arbeitsuchend gemeldet. Dies ist ein Anstieg um 25,2% im Vergleich zum Monat März des vorigen Jahres. Der Anstieg erfolgte im Laufe der Woche vom 16. März als Folge der verhängten Ausgangsbeschränkungen. Betroffen sind insbesondere Zeitarbeiter im Bauwesen, da dieser Sektor seit bei Beginn der Krise gänzlich zum Erliegen gekommen ist. Seit der Woche vom 23. März sind die Arbeitsuchendmeldungen wieder auf dem gleichen Niveau wie zu Monatsanfang.

Zahlen steigen und fallen mit Bausektor

Der Behörde zufolge sind vor allem Angestellte mit Zeitverträgen und Arbeiter im Baugewerbe betroffen, das seit dem 20. April wieder erlaubt ist. Die Zahl der Anträge habe sich mit der Wiedereröffnung der Baustellen jedoch normalisiert.

Die Beschäftigungsmaßnahmen sind vollständig zum Erliegen gekommen. Personen, die sich Beschäftigungsmaßnahmen befunden haben, erhalten eine Verlängerung. Seit der zweiten Märzhälfte hat quasi niemand mit einer neuen Maßnahme begonnen. Zum 31. März 2020 belief sich die Zahl der Personen in Beschäftigungsmaßnahmen auf 4.148 Personen. Das waren 175 Personen weniger als im Monat März des vorigen Jahres.

Deutlich weniger freie Stellen

Im Laufe des Monats März meldeten die Arbeitgeber 2.412 offene Stellen an ADEM, was einem Rückgang von 35,1% gegenüber März 2019 entspricht. Die große Mehrheit der freien Stellen, 72%, wurde in der ersten Märzhälfte erklärt.