Nach Erfahrungen der Verbraucherzentrale Saarland lebt mehr als die Hälfte der Menschen in ländlichen Räumen im Wohneigentum.
Die Tendenz ist steigend. Für diese und andere Eigentümerinnen und Eigentümer ist eine Wohngebäudeversicherung ein Muss.
Sie tritt ein, wenn das Haus beschädigt oder zerstört wird. Grundsätzlich werden damit Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Naturgefahren, wie Sturm oder Hagel, abgedeckt.
Beim Abschluss der Versicherung sollten Hausbesitzer darauf achten, dass die Versicherungssumme hoch genug ist, rät die Verbraucherzentrale Saarland.

Auch die Hausratversicherung ist als Gegenstück zur Wohngebäudeversicherung wichtig.
Sie kommt für Schäden an den beweglichen Gegenständen in Wohnung oder Haus auf.
Im Schadensfall wird Verbrauchern der Neuwert von Möbel, Elektronik oder Kleidung ersetzt.
„Bei der Hausratversicherung sollte die Versicherungssumme nach einem festen Betrag pro Quadratmeter Wohnfläche bestimmt werden“, sagt Eva-Maria Loch von der Verbraucherzentrale Saarland.
„Damit erspart man sich nicht nur eine fehleranfällige Preisermittlung des Hausrates.
Der Geschädigte erhält im Schadensfall auch die volle Versicherungssumme ohne Abzug wegen möglicher Unterversicherung.“

Unverzichtbar – Die private Haftpflichtversicherung

Die private Haftpflichtversicherung ist für jeden unentbehrlich.
Sie schützt vor Schäden, die in die Millionen gehen können.
Ein zerbrochenes Fenster kann meist noch aus eigener Tasche bezahlt werden.
Bei einem Unfall mit mehreren Beteiligten ist die Schadenssumme in der Regel jedoch existenzbedrohend. Versichert werden durch die private Haftpflichtversicherung deshalb unter anderem Fußgänger und Radfahrer im Straßenverkehr.
Aber auch wenn der Wohnungs- oder Büroschlüssel verloren geht und die komplette Schließanlage ausgetauscht werden muss, kann sich der Betroffene meist auf die Versicherung berufen.
Die Versicherungssumme muss aber auch hier hoch genug sein.
Die Mindestdeckungssumme sollte bei mindestens zehn Millionen Euro liegen.
Auf der sicheren Seite ist man mit einer Deckungssumme von 50 Millionen Euro.

„Unabhängig davon, welche Versicherungen Verbraucher abschließen, ist es ratsam, alle Unterlagen und Vertragsbedingungen gründlich zu prüfen“, rät die Expertin.
„Zusätzlich sollten mehrere Angebote verglichen werden.“