Im Saarland wird der Kohlebergbau bis zum Jahr 2012 eingestellt, ohne dass Bergleute entlassen werden müssen.

Das hat Ministerpräsident Peter Müller (CDU) in Saarbrücken angekündigt. Von den derzeit noch 4700 Beschäftigten im Saar-Bergbau sollen nach Müllers Worten nach und nach 2500 über Anpassungsgelder ausscheiden. Bis zu 1700 Bergleute werden in die Kohlereviere Ruhr und Ibbenbüren in Nordrhein-Westfalen verlegt. Der Rest sichere die auslaufenden Bergwerksanlagen im Saarland, die in der Nachkriegszeit einmal über 60 000 Menschen an der Saar Arbeit gaben. Für die bis zum Jahr 2027 reichenden Anpassungsgelder der letzten ausscheidenden Saar-Bergleute stellen der Bund und das Saarland 122 Millionen Euro bereit, das Saarland trägt ein Drittel der Kosten. Das Anpassungsgeld eines ausscheidenden Bergmanns beträgt etwa 70 bis 80 Prozent seines Lohnes.