Sport und Sozialkontakte halten Geist im Seniorenalter wach

Regelmäßiger Sport, Nichtrauchen, ein ausgefülltes Sozialleben und ein höherer Bildungsabschluss: Das sind Geheimrezepte für einen wachen Verstand in fortgeschrittenem Alter, wie aus einer Studie der American Academy of Neurology hervorgeht. Die Hauptautorin der Studie, Alexandra Fiocco von der University of California in San Francisco, beobachtete dazu über acht Jahre die Entwicklung von 2500 Senioren zwischen 70 und 79 Jahren. Dabei fanden Fiocco und ihre Kollegen heraus, dass sich bei 53 Prozent mit fortschreitendem Alter ein gewisser geistiger Abbau einstellte, bei weiteren 16 Prozent registrierten sie sogar einen starken Verfall. Die übrigen 30 Prozent jedoch bewahrten sich ihre rege Geisteskraft und steigerten sie der Studie zufolge sogar noch. Die Wissenschaftler prüften daraufhin, was genau zum Erhalt der geistigen Leistungsfähigkeit beitrug – und konnten ein klares Profil ausmachen: Jene Senioren in den Siebzigern, die mindestens einmal pro Woche Sport trieben, mindestens Abitur hatten, nicht rauchten und sich noch beruflich oder sozial engagierten, hatten eine deutliche höhere Chance geistig fit zu bleiben als ihre Altersgenossen, denen diese Faktoren fehlten.