Das Landgericht Trier verhandelt ab Donnerstag den Fall eines 51jährigen so genannten “Vollmitgliedes” der Luxemburger “Hell’s Angels” sowie eine 37jährige Mitangeklagte, die in Trier ein Tattoo-Studio betreibt. Der Tatvoirwurf lautet auf gefährliche Kärperverletzung. Es geht um drei Vorfälle im Jahr 2011

Am 22. Mai soll der Mann, der aus Trier stammt, gemeinsam mit drei Kumpanen um vier Uhr morgens in eine Trierer Kneipe gestürmt sein, wo seine drei Mittäter einen Gast mit bewusstlos geschlagen und getreten haben – währenddessen soll der Angeklagte andere Gäste daran gehindert haben, dem Opfer zu Hilfe zu kommen. Dabei soll der 51jährige ebenfalls körperliche Gewalt angewendet haben. Dem Opfer wurde außerdem sein Handy geraubt.

Fünf Tage später soll der Angeklagte ein anderes Mitglied der “Hell’s Angels” in das Tätowierstudio seiner Mitangeklagten gelockt haben. Gemeinsam mit weiteren Rockern soll er dann das Opfer mindestens zwei Stunden lang gegen dessen Willen festgehalten haben, während die angeklagte Tätowiererin dessen “Hell’s Angels”-Tattoos an Armen und Hals schwarz übertätowierte. 

Schließlich soll der 51-Jährige am 6. Juni, ebenfalls nicht alleine, zu einer Lagerhalle des Tattoo-Opfers gefahren sein, um ihn dort “zur Rede” zu stellen. Der Trierer soll den Mann in die Halle gedrängt, auf ihn eingeschlagen und ihn mit einem Messer bedroht haben.Dabei sei auch die Drohung ausgesprochen worden “noch mal wiederzukommen”.

Beide Angeklagten sitzen bisher in Untersuchungshaft. Angesetzt sind bis Mitte Dezember vier Verhandlungstage.