Vom 25. – 28.Juni nehmen Rheinland – Pfalz, das Saarland, Lothringen, Luxemburg und Belgien am letzten Teil der „Exercises nucléaires 3 en 1“ teil.

Die ersten beiden Teile dieser Atomunfall – Übung fanden im Juni und Dezember 2012 mit dem Schwerpunkt der akuten Gefahrenabwehr statt. In der aktuellen Übung geht es unter der Federführung der Franzosen um die Zeit nach einer Atomkatastrophe. Das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung ist bei dieser Übung zuständig für die Aufhebung von Katastrophenschutz-Maßnahmen sowie Maßnahmen zur Verringerung der Strahlenexposition. Ein weiterer Übungsschwerpunkt wird der grenzüberschreitende Messdatenaustausch mit den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg sein.

Die zuständige rheinland-pfälzische Ministerin Eveline Lemke bemerkte treffend:  „Auch der am besten organisierte Katastrophenschutz kann keine absolute Sicherheit vor den Risiken der Atomkraft bieten. Trotzdem müssen wir uns wappnen. Die zahlreichen meldepflichtigen Ereignisse der letzten Zeit belegen, dass das 26 Jahre alte AKW Cattenom ein reales Risiko darstellt. Wir lassen deshalb nicht locker. Wir sind der Überzeugung, dass es längst abgeschaltet gehört“. Auch der Abschlussbericht der Europäischen Kommission zum Stresstest für Atomkraftwerke habe belegt, dass das AKW Cattenom nicht sicher ist.

Quelle:   http://www.rlp.de/no_cache/einzelansicht/archive/2013/june/article/es-gibt-keine-sicherheit-vor-den-risiken/