Der Vorstoß von Thomas Kutschaty (SPD), nordrhein-westfälischer Justizminister, ein Fahrverbot für Steuersündereinzuführen, hat eine hitzige Debatte ausgelöst.

Dem studierten Rechtswissenschaftler zufolge sollen Steuersünder zukünftig nicht nur mit einer Geldstrafe davon kommen, sondernauch ihren Lappen abgeben.
„Wenn der Zahnarzt sechs Monate seinen Porsche stehen lassen muss, trifft ihn das viel mehr als eine Geldstrafe“,
sagte der Politiker der Rheinischen Post vor der am Mittwoch beginnenden zweitägigen Konferenz der Justizminister auf Rügen.

Weil Geldstrafen bei reichen Straftätern nicht effektiv genug seien, halte er auch eine „verfassungskonforme“ Vermögensstrafe für denkbar.

Das Bundesjustizministerium reagierte zurückhaltend auf den Vorschlag aus Nordrhein-Westfalen.

Im Koalitionsvertrag wurde allerdings bereits vereinbart, Fahrverbote als mögliche Alternative zu Freiheitsstrafen und Geldbußen einzuführen.

Wir würden gerne die Meinungen der Grenzgänger nach Luxemburg zu dem Thema hören bzw. lesen.
Wie sinnvoll finden Pendler ein Fahrverbot für Steuersünder?