Im Politmonitor, in Auftrag gegeben vom Luxemburger Wort und RTL, bewerten die Luxemburger und die Nicht-Luxemburger das neue Nationalitätengesetz unterschiedlich. Dies zeigt sich insbesondere bei den erforderlichen Sprachkenntnissen zur Staatsbürgerschaft.

“Lëtzebuerger ass, wie Lëtzebuergesch kann“

Unterschiedliche Ansichten gibt es aber bzgl. des Niveau der Sprachtests.

70 Prozent der Luxemburger sind gegen vereinfachte Sprachtests. Ausländische Mitbürger sprechen sich zu 58 Prozent dafür aus. Künftig soll das Niveau A2 des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen ausreichen.

Auch sind die luxemburger Umfrageteilnehmer mehrheitlich dagegen, dass der Partner durch Eheschließung die Staatsangehörigkeit erhält.

Einig sind sich Luxemburger und Nichtluxemburger beim Geburtsortsprinz: In Luxemburg geborene Kinder erhalten automatisch die Nationalität bei ihrer Volljährigkeit sowie die Einbürgerung ab dem zwölften Lebensjahr des (in Luxemburg geborenen) Kindes auf Antrag.

Die Möglichkeit nach fünf anstatt nach sieben Jahren des Wohnsitzes in Luxemburg die Staatsangehörigkeit beantragen zu können, wird ebenso befürwortet.

Die Luxemburger und Nicht-Luxemburger bewerten das neuen Nationalitätengesetz unterschiedlich: Nur 27 Prozent der Luxemburger glauben, dass die Neuregelung die Integration ausländischer Bürger fördern wird.

Die befragten ausländischen Mitbürger sehen mehrheitlich in dem erleichterten Zugang zur Nationalität ein geeignetes Mittel für die Integration.