Vor einem Monat hieß es noch, der nächste Index-Schritt werde im zweiten Quartal 2016 erfolgen. Doch laut eines Communiqués von Statec am Mittwoch soll die nächste Tranche «nicht vor dem vierten Quartal 2016 oder dem zweiten Quartal 2017» fallen.

Schuld sind die niedrige Inflation in Luxemburg, die sich im Januar auf einem Niveau von 0,5 Prozent bewegte, sowie die Talfahrt der Ölpreise. Kraftstoffe haben sich in Luxemburg innerhalb eines Jahres um 6,9 Prozent verbilligt. Auch der Winterschlussverkauf spielte in den vergangenen Wochen eine Rolle.

«Im Januar 2016 sank der Verbraucherpreisindex um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat», schreibt Statec. «Die nächste Index-Tranche ist deshalb noch nicht gefallen, weil die Preise seit der letzten Indexierung im Oktober 2013 nur um 2,5 Prozent gestiegen sind», sagte vor kurzem Jérôme Hury, Leiter der Statec-Sozialstatistikabteilung, zu L’essentiel.

 

Mit der Auszahlung der nächsten Index-Tranche (Anpassung der Gehälter an die Preissteigerungen) rechnet das Statistikinstitut Statec zwischen dem vierten Quartal 2016 und dem zweiten Halbjahr 2017.

Die Teuerungsrate im Großherzogtum ist im Januar weiter sehr niedrig geblieben. Gerade einmal um 0,53 Prozent sind die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das geht aus den neuesten Zahlen des Statistikinstituts Statec hervor.

Im Vergleich zum Dezember 2015 sind die Preise sogar um 1,2 Prozent gefallen. Das lag aber vor allem am Schlussverkauf im Januar, der traditionell die Inflationsrate im Monatsvergleich bremst. Die Inflationsrate wurde aber auch von den weiter fallenden Erdöl- und Energiepreisen nach unten gedrückt.

Minus 1,2 Prozent relativ zum Dezember
 

Am stärksten verteuerten sich im Jahresvergleich die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren. Diese legten im Vergleich zum Januar 2015 um 2,3 Prozent im Preis zu. Kleidung und Schuhe verbilligten sich zum Dezember wegen des Schlussverkaufs um 17,2 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug der Anstieg hingegen 1,97 Prozent.

Lebensmittel verteuerten sich im Vergleich zum Januar des vergangenen Jahres um 1,35 Prozent, während die Gäste für einen Restaurant- oder Cafébesuch durchschnittlich 2,2 Prozent mehr hinlegen mussten.