Eine kürzlich von der US-amerikanischen Gesellschaft Inrix veröffentlichte Studie hat ergeben, dass Autofahrer in der Stadt Luxemburg 2016 durchschnittlich 33 Stunden im Stau standen. Dieses Resultat verschafft der Hauptstadt den 134. Platz im Ranking.

Esch-Alzette, die zweite luxemburgische Stadt in der Inrix-Studie, steht mit lediglich 21 Staustunden etwas besser da.
Ergebnis: Rang 350 im Klassement.

Für die Berechnung hat Inrix die Verkehrssituation von 1.064 Städten in 38 unterschiedlichen Ländern berücksichtigt.
Aus insgesamt 300 Millionen Quellen kamen 500 Terabytes an Daten zusammen, die aneinandergereiht über 8 Millionen Kilometer Straße bedecken würden.

Die internationale Konkurrenz Vergleicht man jedoch die Stadt Luxemburg mit den Metropolen, die ganz oben im Ranking stehen, so muss man das Klischee von Luxemburg-Stadt als “Stau-Stadt” doch relativieren.

Immerhin stehen die Bewohner von Los Angeles knapp 104,1 Stunden im Stau, in Moskau sind es 91,4 Stunden und in New York 89,4 Stunden.
Auf rein europäischer Ebene bilden die russischen Großstädte die Speerspitze der Rangliste.

Aber auch westeuropäische Metropolen bleiben nicht vom Problem des Verkehrsstillstandes verschont.
In London verbringt man durchschnittlich 73,4 Stunden im Stau, in Paris sind es 65,3 verlorene Stunden.

Im Allgemeinen schneiden die Städte in der nahen Umgebung Luxemburgs besser ab als die Hauptstadt selbst.
Die Stadt Metz kommt mit lediglich 6,6 Stunden Stau auf den 944. Rang.
Thionville ist 724. mit 10,3 Stunden summierter Stauzeit, Saarlouis belegt Platz 669 mit 11,4 Stunden.

Diese Diskrepanz zwischen Luxemburg-Stadt und seinen nahegelegenen Nachbarn ist vor allem auf zwei Faktoren zurückzuführen.
Zum einen zeichnet sich die Hauptstadt durch eine außerordentlich hohe Rate an Autos pro Haushalt aus, zum andern sind über die Hälfte der Beschäftigten in Luxemburg Grenzpendler, die natürlich auch am Straßenverkehr teilnehmen.

Die Regierung ist sich der besonderen Situation in Luxemburg bewusst und investiert deshalb gezielt in die Verbesserung und in den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs (zum Beispiel mit dem Luxtram-Projekt). Quelle: luxembourg.public.lu