5.622 Unterschriften zählte die Petition zur Einführung einer 35-Stunden-Woache am Donnerstagvormittag.

Also deutlich mehr, als die geforderten 4.500 die nötig sind, damit sich das Parlament mit dem Thema auseinandersetzen muss.
Dabei verbleiben noch weitere 22 Tage.

Luxemburg gehört den Initiatoren der Petition zufolge zu den Ländern mit der längsten Arbeitswoche in der Europäischen Union.
Kürzere Arbeitszeiten würden die Stundenproduktivität der Arbeitnehmer erhöhen und das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Das Thema ist nicht neu und war bereits im Februar dieses Jahres Thema.
Hintergrund war, dass Belgiens Regierung die 4-Tage-Woche für Arbeitnehmer beschlossen hatte – und zwar per Rechtsanspruch.

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Grenzgänger bevorzugen 4-Tage-Woche

Die Gewerkschaft OGBL hatte sich damals dahingehend geäußert, dass eine 4-Tage-Woche bei gleichbleibender Zahl der Wochenarbeitsstunden nicht sinnvoll sei.

Viele Grenzgänger sehen das allerdings anders.
Pendler würden lieber länger am Tag arbeiten, um dafür dann einen Tage weniger in der Woche pendeln zu müssen.

Es dürfte also spannend werden, ob eine Arbeitszeit von 7 Stunden am Tag eingeführt wird – und welche Modelle sich daraus für eine mögliche 4-Tage-Woche ergeben.

Luxemburgs Arbeitgeberverband Fedil reagierte bereits und zeigte sich geschockt über die Möglichkeit einer Arbeitszeitverkürzung.

Gerne möchten wir eine Diskussion zu dem Thema anregen!