Seit Gagarin im Jahr 1961 sind bereits fast 600 Männer und Frauen aus 41 verschiedenen Ländern in den Weltraum geflogen. Aber noch kein Luxemburger… Doch das ist kein Grund, die Ambitionen des Großherzogtums zu schmälern, einen Bewohner zu den Sternen zu schicken.

Schließlich ist die Raumfahrt seit einigen Jahren zu einer Speerspitze der Entwicklung des Landes geworden. Davon zeugt die Gründung der Luxembourg Space Agency im Jahr 2018 oder die Präsenz von rund 80 auf den Sektor spezialisierten Unternehmen auf nationalem Boden mit fast 1.400 bereits geschaffenen Arbeitsplätzen in diesem Bereich.

Nun muss es weiter (oder höher, je nachdem) gehen. Die Initiative “Astronaut for a day“, die von den Ministerien für Wirtschaft und Bildung ins Leben gerufen wurde, ist gestartet. Ihr Ziel ist es, mögliche Karrieren in der Raumfahrt aufzuzeigen und – wer weiß – einem Jungen aus Diekirch oder einem Mädchen aus Ettelbrück Lust darauf zu machen, eines Tages an Bord einer Rakete zu gehen.

Tests und ein Start

In der Zwischenzeit erwartet 25 Jugendliche, die in Luxemburg zur Schule gehen, ein Null-Gravitations-Flug. Raphaël Liégeois hat es geschworen, und ein Versprechen dieses Belgiers (und teilweise Luxemburgers), der demnächst eine Mission zur Internationalen Raumstation starten wird, ist Gold wert.

So werden zwischen März und Juli alle Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 bis 18 Jahren, wenn sie es wünschen, eingeladen, wie echte zukünftige “Kosmonauten” Tests zu absolvieren. Die Minister Franz Fayot und Claude Meisch warnten vor einer Auswahl mit Tests zu Logik und körperlichen Fähigkeiten.

Diejenigen, die sich als die Besten erweisen, erhalten einen hyperbolischen Flug, der vom Findel aus startet und sie in der Luft schweben lässt.

Über diese Initiative hinaus wird eine ganze Reihe von Initiativen durchgeführt, um Schülern und Studenten den “Geschmack am Weltraum” zu vermitteln. Dazu gehört auch eine Reihe von Tagen der offenen Tür (Unternehmen, Forschungseinrichtungen usw.), die Sie hier im Detail nachlesen können.

Im Mai wird außerdem ein Summer Space Festival veranstaltet.

Zweifellos werden die Initiatoren des Projekts "Astronaut for a day" es nicht versäumen, auf die schönen luxemburgischen Erfolgsgeschichten im Bereich der Raumfahrt hinzuweisen. So entwickelt zum Beispiel ein Team von Forschern und Technikern im Herzen der Hauptstadt des Großherzogtums einen zukünftigen Mondrover. Oder diese Nachricht: Vier Studentinnen und ein Student des Luxembourg Centre for Systems Biomedicine und des SnT bereiten sich darauf vor, Ende April nach Florida zu reisen.

Ihre Arbeit an "Mini-Gehirnen" wird nämlich bald an Bord einer Space-X-Rakete gehen. Diese Mission soll die Medizin und insbesondere die Behandlung der Parkinson-Krankheit voranbringen.