Luxemburgs Gesundheitsministerin Paulette Lenert hat angekündigt, dass Grenzgänger nun doch in ihrem Wohnland geimpft werden sollen.

Damit fährt das Großherzogtum einen ganz anderen Kurs, als noch vor wenigen Wochen.

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“Unsere Entscheidungen haben wir im Sinne der Risikopatienten getroffen”, rechtfertigt sich die Ministerin.

Enttäuschte Grengänger könntn allerdings aufatmen. Denn Luxemburg impft eben doch nicht so schnell, sondern eher im Schneckentempo.

Luxemburgs Impfquote unterirdisch

Viele Grenzgänger hatten gehofft, in Luxemburg früher an der Reihe zu sein, als im Wohnland.
Dabei ist das Großherzogtum einer aktuellen Prognose von Politico alles andere als schnell.

Demnach sollen bis Ende August dieses Jahres 26 Prozent der Franzosen, 22 Prozent der Deutschen, 21 Prozent der Belgier und 18 Prozent der Luxemburger Einwohner geimpft sein.

Damit ist Luxemburg in Sachen Impfungen Schlusslicht in der Großregion.
Bis Dezember 2022 sollen der Berechnung zufolge bereits 70 Prozent der Franzosen geimpft sein. Deutschland könnte dieses Ziel bis Mai 2023 erreichen, Belgien einen Monat später und Luxemburg im Oktober 2023.

Grenzgänger wurden bei diesen Berechnungen bereits nicht mit berücksichtigt.
Die neue Impfstrategie wird Luxemburg also keine Ergebniskosmetik bei der Impfquote liefern.