Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) scheint sich in Luxemburg zu etablieren. Sie stammt, wie der Name schon andeutet, ursprünglich aus Südostasien. Durch Warenhandel und Tourismus hat sich das Insekt mittlerweile auch in Europa verbreitet. Dort hat sich die Tigermücke unter anderem in Italien, Frankreich und Spanien etabliert, aber auch in Teilen Deutschlands treten mittlerweile größere Populationen auf.

Sie sticht tagsüber, vor allem am frühen Morgen und am Abend während der Dämmerung. Man findet sie eher draußen in der Vegetation, da er die pralle Sonne nicht mag. Beim Aedes albopictus handelt es sich um eine invasive Mücke.

Der Stich der Tigermücke kann gefährlich werden, da das Insekt potenziell schwere Krankheiten übertragen kann. Er kann Überträger verschiedener Infektionskrankheiten sein wie Dengue-Fieber, Chikungunya oder Zika. Die Tigermücke kann eine Krankheit nur dann übertragen, wenn sie zuvor eine infizierte Person gestochen hat. Diese derzeit in unseren Regionen noch nicht vorkommenden Krankheiten können schwerwiegend und manchmal tödlich sein.

Vorbeugende Maßnahmen

Wenn Menschen, die sich im Ausland mit Dengue, Zika oder Chikungunya infiziert haben, krank nach Hause kommen und von einer Tigermücke gestochen werden, könnte diese das Virus anschließend übertragen.
In Südfrankreich, wo sich die Mücke angesiedelt hat, überträgt sie jedes Jahr Viren. Im Jahr 2022 wurden in Südfrankreich mehrere Dutzend Fälle von Dengue-Fieber gemeldet. Die Ausbrüche wurden kontrolliert.

Welche vorbeugenden Maßnahmen gibt es, um die Ansiedlung der Tigermücke zu verhindern? Die Santé empfiehlt das Entfernen von potenzielle Nistplätzen, die stehendes Wasser enthalten. Entfernen oder leeren Sie Blumentöpfe, Spielzeug, Eimer, alte Reifen usw., in denen Wasser steht. Legen Sie ein Netz oder einen Deckel über Regenwassertanks.

Um Stiche zu vermeiden, sollte man lockere, bedeckende Kleidung tragen.

Die Gesundheitsinspektion der Santé ist für die Überwachung zuständig und arbeitet bei Handlungsbedarf mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung und in den zu überwachenden Gebieten mit verschiedenen Akteuren zusammen. Das Gesundheitsamt arbeitet außerdem mit dem medizinischen Entomologen Francis Schaffner und dem Nationalmuseum zusammen, um die Mücken zu identifizieren.

“Mosquito Alert” herunterladen

Fallen werden in Gegenden aufgestellt, in denen Menschen ins Land einreisen und die im Sommer stark frequentiert werden, wenn die Hitze es den Mücken ermöglicht, ihre Eier in unseren Breitengraden abzulegen.

Interessierte Bürger können sich auch an der systematischen Überwachung von Mücken beteiligen, indem sie die europäische App “Mosquito Alert” herunterladen. Mit der App können Fotos von Mücken eingesendet werden, die von Experten identifiziert werden können. Wenn eine invasive Mücke entdeckt wird, kann die Gesundheitsaufsichtsbehörde eingreifen. Die App “Mosquito Alert” ist in 19 Sprachen verfügbar (darunter auch Luxemburgisch).

An Luxemburgs Grenzen steigt derweil der Druck, was die Überwachung der Tigermücke anbelangt. Im Südwesten Deutschlands, und auch in Rheinland Pfalz, breite sich das gefährliche Insekt weiter aus, heißt es von der deutschen Seite. Auch im Département Meurthe-et-Moselle sei die bereits weitgehend präsent, heißt es von französischer Seite. Das Département Moselle hat ebenfalls seine Einwohner aufgefordert, die Präsenz der Mücke in dieser Gegend zu melden. In Belgien, wo das Insekt im vergangenen Jahr 12 Mal gesichtet wurde, werden acht Parkplätze entlang von Autobahnen diesbezüglich überwacht.

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