Am Mittwoch wird im Großherzogtum offiziell die Luxemburg Space Agency (LSA) gegründet.

Die LSA wird mit staatlichen Mitteln private Unternehmen bei Weltraum-Forschungsvorhaben fördern.
„Sie wird auch Kompetenzen und Talente fördern. Wir wollen schlaue Köpfe nach Luxemburg holen“, sagte der Sprecher des luxemburgischen Wirtschaftsministeriums, Paul Zenner laut einem Bericht der Nachrichtenagentur DPA.

Demanch gehe es vorerst darum, im All gewonnene Rohstoffe wie Wasserstoff und Sauerstoff u.a.für Raumfahrzeuge zu nutzen.
Dafür soll sich die Agentur auch um das Vorhaben des Bergbaus auf Asteroiden im Weltall kümmern.
Luxemburg hatte bereits Mitte 2017 als bisher einziges Land in Europa per Gesetz einen rechtlichen Rahmen für den möglichen Abbau von Rohstoffen auf Asteroiden im Weltraum festgelegt.
Etliche Unternehmen haben sich bereits in Luxemburg mit Europa-Zentralen niedergelassen, darunter zum Beispiel “Planetary Resources”, die sich nach eigenen Angaben als Pioniere des kosmischen Bergbaus sehen.

Immerhin: Bislang werden im Großherzogtum rund zwei Prozent des luxemburgischen Bruttoinlandsprodukts mit Weltraumaktivitäten erwirtschaftet.
Am bekanntesten ist da sicherlich SES. Das Unternehmen war bereits 1985 mit staalicher Förderung gegründet worden.
Heute ist SES der größte kommerzielle Satellitenbetreiber der Welt.

Nach Ansicht von Experten schlummern Rohstoffe im Milliardenwert in Gesteinen im Weltraum.