Nachdem die Straßenbahn die Hauptstadt umgekrempelt hat, wird sie nun auch im Süden des Landes eingeführt. Auch wenn ihre Ankunft noch in weiter Ferne zu liegen scheint (2031 Verbindung Luxemburg-Metzeschmelz, 2033 Ankunft in Belvaux), müssen die Veränderungen, die die Inbetriebnahme der zukünftigen Schnellzüge mit sich bringen wird, bereits heute geplant werden.

So fand gerade eine Konferenz statt, auf der die wichtigsten Leitlinien für die nächsten zehn Jahre vorgestellt wurden. Nach Ansicht des grünen Ministers für Mobilität und öffentliche Arbeiten muss dieses Jahrzehnt zu einer vollständigen Änderung der Verkehrsgewohnheiten führen. Mehr als ein Drittel der täglichen Wege werden mit sanften Verkehrsmitteln (Fahrrad, zu Fuß) zurückgelegt, 20% mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus, Straßenbahn, Zug) und immer noch 54% der Wege werden mit dem Auto oder Motorrad zurückgelegt.

Hinter diesen Zahlen werden die Bewohner, Studenten der Universität oder Arbeitnehmer in den Büros von Belval sehen, wie das Viertel wieder aufgemischt wird. Die großen Alleen für Autos werden der Vergangenheit angehören, Fußgänger und Radfahrer werden über breitere und spezifische Wege verfügen. Am Ende der Liste werden Busse und Straßenbahnen auf anderen Strecken verkehren und das gesamte Gebiet schneller erschließen.

Das Projekt sieht auch die Einrichtung von Fahrgemeinschaftsplätzen (überdacht für Regentage), die Einrichtung von Elektroladestationen, Carsharing von Elektrofahrzeugen und die gemeinsame Nutzung von Fahrrädern vor. Auch das Anbringen von Fahrradbügeln zum Aufhängen von Zweirädern wird zunehmen.

Im Schatten der Hochöfen sollen auch mehr Freizeitflächen und Bereiche, in denen Bäume und Pflanzen ihren Platz haben, geschaffen werden. Agora, zuständig  für die Gestaltung des Viertels, wird sich um das Facelifting kümmern. Das Gelände wird dadurch sicherlich einen “weniger mineralischen” Charakter erhalten.

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