Anerkennung von Berufserfahrung

Viele Arbeitnehmer, unter ihnen auch zahlreiche Grenzgänger, arbeiten seit Jahren in einem Beruf, ohne jemals eine Berufsausbildung oder gar einen Berufsabschluss absolviert zu haben.

Luxemburgs Schulministerin Mady-Delvaux Stehres hat nun am Dienstag ein neues Programm der Regierung vorgestellt, welches auch Menschen ohne Berufsausbildung, aber mit entsprechender Berufserfahrung, bessere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt im Großherzogtum bieten soll.

Mithilfe der „validation des acquis de l‘expérience“ (VAE) sollen sich Arbeitnehmer ihre durch Berufserfahrung gewonnene Kompetenz anerkennen lassen können.
Vom „certificat d‘initiation technique et professionnel“ (CITP) über die Gesellenprüfung (CATP) bis hin zum Meisterbrief können alle Berufsdiplome des technischen Sekundarunterrichts auf diesem Weg nachgeholt werden.

Zuerst muss man beim Schulministerium ein Gesuch auf Zulassung einreichen. Wird diese Anfrage bestätigt, so kann man seinen eigentlichen Antrag auf eine Berufsanerkennung beantragen.
Eine sechsköpfige Kommission, der je zwei Miglieder der  Berufskammer, der Patronatskammer und des Ministeriums angehören, entscheidet dann über den weiteren Verlauf.

Mehr Information zu dem Programm gibt es hier (in französischer Sprache).