Die luxemburgische Anti-Doping-Agentur ALAD hat Frank Schleck für zwölf Monate gesperrt.
Die Disziplinarkommission des ALAD begründete die Halbierung der möglichen Sperre von zwei Jahren damit, dass Schleck zuvor nie wegen Dopings gesperrt oder positiv getestet worden war.

Da der Beginn der Sperre rückwirkend auf den 14. Juli 2012 angesetzt wurde, darf der Rad-Profi des Rennstalls RadioShack von Juli diesen Jahres an wieder Rennen bestreiten. D
en Saisonhöhepunkt wird der Tour-Dritte von 2011, der Doping bestreitet und auch von einer Verschwörung gesprochen hatte, aber verpassen.

Der 31-Jährige betonte erneut, er habe sich nichts vorzuwerfen und nie betrogen. “Natürlich bin ich enttäuscht”, betonte der Bruder des Tour-Siegers von 2010, Andy Schleck.
“Ich halte das Urteil für zu streng, wenn man bedenkt, dass die Kommission anerkannt hatte, dass ich unabsichtlich ein verunreinigtes Produkt konsumiert habe.
Wir werden nun die Entscheidung analysieren und weitere Schritte abwägen.”
Frank Schleck oder die ebenfalls in das jetzige Verfahren involvierte Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sowie der Radsport-Weltverband UCI können binnen 21 Tagen Berufung beim Internationalen Sportgericht CAS einlegen.