Mehr als 200.000 Menschen sind in der Großregion grenzüberschreitend berufs tätig. Für das Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Lothringen, der Wallonie und der Französischen Gemeinschaft sowie der Deutschen Gemeinschaft Belgiens beschäftigt sich eine Task-Force mit Problemerkennung, Entwicklungen, aber auch Lösungen: die Taskforce Grenzgänger.

Ende April fand im Kloster Heidberg im belgischen Eupen die Arbeitsmarktkonferenz der Task Force Grenzgänger – “Europäische Grenzen überwinden und gestalten” statt.

Organisiert wurde diese Konferenz vom operativen Partner der Task Force Grenzgänger, der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und unter der Gipfelpräsidentschaft der Wallonie in Zusammenarbeit mit der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und der Föderation Wallonie-Brüssel.

Ministerpräsident Oliver Paasch wohnte der Konferenz als Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft und als Vertreter der Gipfelpräsidentschaft der Großregion bei und ergriff zum Abschluss das Wort.

Die Konferenz sollte helfen die Hindernisse der Arbeitsmobilität an den Grenzen in der Großregion und darüber hinaus abzubauen.
Der erste Tag der Konferenz diente dem Erfahrungsaustausch von Akteuren im Bereich Grenzgänger.
Vertreter verschiedener Einrichtungen tauschten sich über ihre Erfahrungen und die neuesten Entwicklungen zum Thema grenzüberschreitende Arbeitsmarktmobilität in Europa aus und erörterten die Möglichkeit einer verbesserten (grenzüberschreitenden) Kooperation der verschiedenen Akteure.
Beim zweiten Konferenztag standen Referate im Mittelpunkt. Hier hat die Task Force Grenzgänger Ergebnisse ihrer Arbeit vor ge stellt und anhand von praktischen Beispielen erläutert.
Beispiele von aktuellen Fragen der Arbeitsmobilität an Ländergrenzen und neue Initiativen zur Steigerung der Grenzgängermobilität wurden des Weiteren diskutiert.

Die Task Force Grenzgänger beschäftigt sich mit der Erarbeitung von juristischen und administrativen Lösungsvorschlägen grundsätzlicher Art für Fragen und Problemstellungen von Grenzgängern in der Großregion.
Dabei ist sie insbesondere in den folgenden Rechtsgebieten tätig: Arbeits-, Bildungs-, Sozial- und Steuerrecht.
Gerade in der Großregion, in der nationale Grenzen im Alltag eine untergeordnete Rolle spielen und rund 212 000 Menschen grenzüberschreitend tätig sind, ist der stete Abbau von Hemmnissen, die die Mobilität behindern oder erschweren, von großer Bedeutung.