Schönes Wetter mit viel Sonne hat auch Nebenwirkungen.
Neben Sonnenbrand gefährdet vor allem zu viel Ozon die Gesundheit. Besonders hoch sind die Werte des unsichtbaren Gases meist am Mittag und Nachmittag.

Unser Tipp: Wenn Sie empfindlich auf Ozon reagieren, sollten Sie Sport und andere körperlich anstrengende Tätigkeiten möglichst in den Abend und frühen Morgen legen.
Dann ist die Belastung deutlich geringer.

Leider bringt es auch nichts, den Sport vom Stadtpark in den Wald zu verlegen, denn paradoxerweise sind die Ozonwerte außerhalb der Innenstädte oft deutlich höher.
Das liegt daran, dass die höchsten Ozonwerte am Stadtrand und in den angrenzenden ländlichen Gebieten auftreten.
Denn die Vorläuferstoffe des Ozons (Stickstoffoxide aus dem Verkehr und flüchtige organische Verbindungen aus Lösemitteln von Farben, Lacken, Klebstoffen oder Reinigungsmitteln) werden durch Wind aus der Stadt transportiert, wo sie zu Ozon reagieren. Dagegen wird Ozon in Innenstädten durch die Reaktion von Stickstoffmonoxid (NO) aus Autoabgasen mit Ozon abgebaut. Somit ist die Ozonbelastung in Innenstädten deutlich niedriger.

Das farblose und giftige Gas Ozon ist eines der wichtigsten Spurengase in der Atmosphäre.
Die in einer Höhe von 20 bis 30 Kilometern bestehende natürliche Ozonschicht schützt uns vor der schädlichen UV-Strahlung der Sonne.
Entsteht Ozon allerdings am Boden, kann es in hohen Konzentrationen der Gesundheit schaden.
Ozon reizt die Atemwege, verursacht Husten, Kopfschmerzen oder Atembeschwerden. Auch Einschränkungen der Lungenfunktion sind möglich.
Gerade bei körperlicher Anstrengung und bei erhöhtem Atemvolumen kann sich das verstärken.
Empfindliche oder vorgeschädigte Personen und durch Atemwegserkrankungen vorbelastete Kinder, sollten bei hohen Ozonwerten körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden.

Die ganz hohen Ozonspitzenwerte aus früherer Zeit haben seit 1990 in Deutschland deutlich abgenommen.
Aber die mittlere Belastung nahm zu. Die Ozonwerte dürfen den Wert von 120 µg /m3, im Mittel über  8 Stunden, an höchstens 25 Tagen pro Kalenderjahr überschreiten. 
Ab einem Ozonwert von 180 µg/m3 (1h-Mittelwert) werden über die Medien Verhaltensempfehlungen an die Bevölkerung gegeben.
Ein vergleichbares Sommerwetter hat es dem Umweltbundesamt zufolge in den letzten Jahren nicht gegeben.
Dieses Jahr geht es schon zum zweiten Mal über Tage hinweg.
Bei Nachmittagstemperaturen von 37 Grad und mehr sollte auf anstrengende Freizeitaktivitäten im Freien dringend verzichtet werden.