Bei seiner Rede anlässlich des Neujahrsempfang seiner Partei, der LSAP, hat Luxemburgs Wirtschaftsminister und Vizepremier Etienne Schneider auch über das Thema Arbeitszeit gesprochen.

Wie das Luxemburger Wort meldet, werde die Regierung auch in diesem Jahr weitere Akzente zur Stärkung der Kaufkraft und der sozialen Gerechtigkeit setzen.
Und dazu gehöre auch, dass man das derzeitige Beschäftigungsmodell hinsichtlich einer kürzeren Arbeitszeit „überdenken“ müsse.
Dem Bericht zufolge erwähnte Schneider dabei ausdrücklich die„40-Stunden-Woche“.

Es sei an der Zeit, sich gemeinsam mit den Sozialpartnern in den kommenden Monaten Gedanken zu machen, ob die starre Auslegung der gesetzlichen Arbeitszeit noch zeitgemäß sei, heißt es weiter.

Im Nachbarland Frankreich gibt es schon lange die 35-Stunden-Woche.
In Belgien darf die Arbeitszeit (die Zeit, in der der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber zur Verfügung steht) 8 Stunden pro Tag und 38 Stunden pro Woche nicht überschreiten.
Deutschland liegt noch klassisch bei 40, aber viele Tarifverträge liegen darunter.

Wissenswert

Die vorgesehene Höchstarbeitszeit in der Europäischen Union liegt bei 48 Stunden in der Woche.
Die Mitgliedstaaten der Union können eigene Gesetze erlassen, müssen sich aber innerhalb des Rahmens bewegen, den die EU vorgibt.