Im April werden in Luxemburg die Löhne und Gehälter aufgrund der hohen Inflation um 2,5 Prozent steigen.
Das hat die Tripartite, bestehend aus Regierung, Arbeitgebervertretern und Gewerkschaften, am Mittwoch beschlossen.

Definitiv nur ein Index dieses Jahr

Eine eventuelle weitere Anpassung soll auf das Jahr 2023 verschoben werden – unabhängig davon, wie sich die Preise entwickeln.
Das heißt, eine zweite Indextranche wird es in diesem Jahr auf keinen Fall geben.

Drei Indexierungen in zehn Monaten zuviel für Unternehmen

Sollte im nächsten Jahr dann wieder eine Indextranche fällig werden, soll auch die hinausgezögert werden.
Das war die Bedingung der Unternehmen, die zwei Indexierungen in einem Jahr nur schwer verkraften könnten, gefolgt von einer dritten Indextranche im Laufe des kommenden Jahres.
Denn Bettel zufolge sagt Luxemburgs Statistikbehörde Statec  – theoretisch – sogar drei! Indextranchen in den kommenden zehn Monaten voraus.

Einkommensschwache Haushalte sollen statt der verschobenen Indexierungen einen Ausgleich durch eine Steuergutschrift erhalten.

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Die letzte Indextranche war erst im Oktober 2021 ausgelöst worden.

Übrigens: Benzin, Diesel und Heizöl sollen bis zum 31. Juli 2022 um 7,5 Cent pro Liter reduziert werden – auch ein Ergebnis der Tripartite.