Luxemburg hat dem automatischen Informationsaustausch als Maßnahme gegen Steuerhinterziehung zugestimmt.
In einem Interwiew hat es der Alain Steichen auf den Punkt gebracht:
Man müsse darauf gefasst sein, dass lediglich 60 bis 70 Banken in den kommenden Jahren weiterexistieren, so der Steueranwalt aus Luxemburg.
Nach der Einführung des automatischen Informationsaustausch ab 2015 müsse mit einer erheblichen Veränderung der Bankenlandschaft gerechnet werden.

Besonders hart werde es die Banken treffen, deren Hauptgeschäft das Private Banking sei.
Man müsse damit rechnen, dass einige Kunden diesen Banken den Rücken zukehrten.
Dem Experten zufolge würden über die Hälfte der luxemburgischen Banken nach 2015 verschwinden, da ihnen, bedingt durch den Kundenschwund, die kritische Masse zum Überleben fehlen werde.

Die luxemburgische Bankenvereinigung ABBL zeigte sich erstmal noch erfreut über die Einführung des automatischen Informationsaustausches.
Anlässlich der Generalversammlung äüßerte ihr Präsident Ernst Wilhelm Contzen dahingehend, dass der automatische Informationsaustausch die „Zukunft Luxemburgs“ sei. Man käme endlich “raus aus der Schmuddelecke”.
Aber auch er zeigte sich davon überzeugt, dass es künftig im Großherzogtum weniger Banken geben wird.