Vorerst werden auch in Deutschland keine Menschen mehr mit Astrazeneca geimpft.

Die Aussetzung der Astrazeneca-Impfungen betrifft laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen.

Vorausgegangen waren Meldungen von Blutgerinnseln im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung mit dem Präparat, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Montag in Berlin mit.
Es handele sich um einen vorsorglichen Schritt, der einer entsprechenden Empfehlung des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) folge, sagte ein Sprecher.
„Uns allen ist die Tragweite dieser Entscheidung sehr bewusst“, sagte der CDU-Politiker. Dies sei eine fachliche und keine politische Entscheidung.

“Reine Vorsichtsmaßnahme”

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nannte den vorläufigen Impfstopp mit Astrazeneca eine “reine Vorsichtsmaßnahme”.

“Um das Vertrauen in den Impfstoff zu erhalten, müssen wir Experten die Zeit geben, die jüngsten Vorfälle zu überprüfen.
Sie müssen die Frage klären, ob der Nutzen der Impfung weiterhin größer ist als mögliche Risiken.”

Astrazeneca auch in Luxemburg gestoppt

Auch Luxemburg wird vorerst die Impfungen mit dem Vakzin Astrazeneca aussetzen.
Das hat das Gesundheitsministerium des Großherzogtums am Montagabend mitgeteilt.

Aufgrund der Entscheidung mehrerer Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, darunter Frankreich und Deutschland, die Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca vorübergehend auszusetzen, habe Luxemburg beschlossen, sich dieser Entscheidung anzuschließen.