Wenn Ende des Jahres die Tripartite, bestehend aus Gewerkschaften, Regierung und Arbeitgebervertretern, wieder zusammenkommt, steht das Thema Arbeitszeit auf der Agenda.

Medienberichten zufolge will die Gewerkschaft OGBL für Arbeitnehmer in Luxemburg mehr Urlaubstage durchsetzen.
Sechs Wochen bezahlten Jahresurlaub soll es dann für Angestellte geben.
Bislang sind 25 Tage gesetzlich vorgeschrieben – je nach Tarifvertrag auch mehr.
Der OGBL hat zu dieser Forderung extra eine Kampagne mit dem Namen “Arbeitszeit ist Lebenszeit” ins Leben gerufen.
“Die Einführung einer 6. Urlaubswoche per Gesetz muss, als erste Maßnahme, schnellstmöglich umgesetzt werden”, heißt es darin.

“Darüber hinaus muss die Arbeitszeit, bei vollem Lohnausgleich, gekürzt werden, um die hohe Arbeitsbelastung auszugleichen. Nur so können Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz gewährleiset werden”, heißt es in dem Schreiben der Gewerkschaft weiter.
Soll heißen, dass auch die Arbeitszeit generell zur Diskussion steht.

Ebenfalls steht bei der Tripartite das Thema Arbeitszeitkonten zur Debatte.
Hitergrund dafür dürfte auch sein, dass die Arbeitgebervereinigung UEL eine weitere Felexibilisierung der Arbeitszeit durchsetzen möchte.
Der OGBL befürwortet dabei grundsätzlich die Einführung sogenannter Arbeitszeitkonten, sofern diese ausschließlich darauf ausgerichtet sind, dem Arbeitnehmer erweiterte Möglichkeiten für seine individuelle Lebensplanung und -gestaltung zu eröffnen.
Zu dem Infoschreiben des OGBL geht es hier entlang.

Wir wollen die Meinung der Grenzgänger zu diesem Thema wissen.
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