Seit dem Wochenende gilt das Nachbarland Luxemburg wieder offiziell als Risikogebiet.
Der “kleine Grenzverkehr” seitens Deutschland ist vorerst nicht betroffen.
Menschen, die in Luxemburg leben, dürfen jedoch nur noch unter bestimmten Voraussetzungen in die Bundesrepublik einreisen, denn in Deutschland gilt für Reisende aus Risikogebieten eine allgemeine Testpflicht.

Hintergrund ist die Tatsache, dass das Großherzogtum in den letzten 7 Tagen weit über 50 Menschen pro 100.000 Einwohner positiv getestet worden sind.
Vor Deutschland hatten bereits die Schweiz und Belgien Luxemburg als Risikoland eingestuft.

Keine Änderung für Grenzgänger

Rheinland-Pfalz und das Saarland hatten bei der letzten Risikobewertung allerdings mit der 72-Stunden-Regel einen Ausnahmefall erwirkt.
Das bedeutet, nur wer mehr als 72 Stunden in Luxemburg verbringt, muss im Saarland und in Rheinland-Pfalz in Quarantäne.
Wer aus Deutschland kommt, darf also in Luxemburg einkaufen oder tanken, da die Grenzen nach wie vor offen sind.
Wer in Luxemburg wohnt, muss hingegen einen Corona- Negativtest vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist – oder aber sich in Quarantäne begeben.

Schmerzliche Situation

In der Region ist man alles andere als begeistert von der neuen Situation.
Die erneute Einstufung Luxemburgs als Corona-Risikogebiet ist aus Sicht des Trierer Oberbürgermeisters Wolfram Leibe “eine Entwicklung, die die Menschen in der Großregion schmerzt und im Alltag erneut heftig trifft”.
Normalerweise spiele die Grenze in den Köpfen und im täglichen Leben keine Rolle – nun werde sie durch das Infektionsgeschehen in Teilen wieder hochgezogen. “Die Wirtschaft in der Region Trier ist ebenso wie das Großherzogtum auf einen funktionierenden Austausch angewiesen. Ich bin zuversaichtlich, dass das Infektionsgeschehen iin Luxemburg sichgschnell wieder auf unkritische Werte einpendelt, die der Bundesregierung die Rücknahme des Risikogebiets-Status erlauben.”