Besonders Pendler trifft der astronomisch anschwellende Benzinpreis hart: Nicht selten verschlingt der Autotank für einen einzigen Arbeitstag 15 Euro, 100 km Arbeitsweg und mehr sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Die Spritpreise in Deutschland liegen zwar nach wie vor deutlich über denen von beispielsweise Luxemburg, aber auch die Grenzgänger blicken mit Entsetzen auf die Entwicklung an den Zapfsäulen im Großherzogtum.

In Deutschland fordert jetzt der erste Politiker von Arbeitgebern, ihren Angestellten – wenn es die Branche ermöglicht – eine Vier-Tage-Woche anzubieten. Der Grünen-Abgeordnete Winfried Hermann gilt als Verkehrsexperte seiner Partei. Durch eine Konzentration der Arbeitszeit auf vier Tage könnten die Geldbeutel der Pendler, aber auch die Umwelt entlastet werden, äußerte sich Hermann gegenüber der BILD. Die verlorene Arbeitszeit soll dann mit längeren Schichten aufgefangen werden, zum Beispiel vier Tage mit zehn Stunden. So könnten immerhin die Ausgaben für Sprit um 20 Prozent gesenkt werden.

Eine andere Möglichkeit, die sich aber wohl nur in wenigen Berufen realisieren ließe, wäre die Arbeit von zu Hause aus. Die Woche müsste dann so eingeteilt oder geplant werden, dass an ein oder zwei Tagen in der Woche Dinge erledigt werden, für die das “Homeoffice” ausreicht. Wobei sich heutzutage mit einem Computer und Internetanschluss auch in den eigenen vier Wänden schon einiges organisieren ließe.

Es stellt sich nun die Frage, wann auch in Luxemburg die ersten Rufe nach einer Vier-Tage-Woche oder Heimarbeit für Pendler laut werden. Zumindest in den Branchen, die es ermöglichen, sollte – dem Geldbeutel und der Umwelt zuliebe – ernsthaft darüber nachgedacht werden.

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