Niemand möchte mit vor Stress schweißnassen Händen, Angst im Bauch und zitterndem Mund zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen. Um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden, muss man sich einfach nur gut auf das Treffen vorbereiten. Dazu gibt es einige Ungeschicklichkeiten und Verhaltensweisen, die Sie auf jeden Fall vermeiden sollten. Da der erste Eindruck immer noch der wichtigste ist, ist es nämlich von entscheidender Bedeutung, Verhaltensweisen anzunehmen, die dem Personalverantwortlichen positive Botschaften senden.

Achten Sie zunächst einmal darauf, dass Sie die Regeln der verbalen und nonverbalen Kommunikation beachten. Ihr Wortschatz, die Lautstärke Ihrer Stimme, Ihre persönliche Hygiene und Ihre Kleidung sollten einen guten Eindruck von Ihnen vermitteln.

Die nonverbale Sprache macht 55 % der Wahrnehmung Ihres Gesprächspartners aus. Es ist also besser, sich gerade hinzustellen. Die Intonation und der Tonfall der Stimme machen 38 % des Eindrucks aus, den Sie vermitteln.

Letztendlich macht die verbale Kommunikation nur 5 % dessen aus, was von Ihnen in Erinnerung bleibt. Das ist nicht viel, aber es kann der Schlüssel zur Einstellung sein (oder auch nicht).

Die ersten 20 Sekunden

Aber das ist noch nicht alles: Wer sein Gegenüber in kürzester Zeit verführen will, muss seine Reize einsetzen können, und hier kommt der Elevator Pitch mit seiner 20er-Regel ins Spiel.

Zunächst einmal ist es wichtig, pünktlich zu erscheinen. Um sicherzugehen, dass Sie nicht zu spät kommen, sollten Sie Ihre Fahrzeit so großzügig wie möglich bemessen, selbst wenn Sie im Café an der Ecke eine Weile warten müssen. Es ist jedoch auch nicht notwendig, zu früh zu kommen, da dies eine weitere Form der Unhöflichkeit darstellt. Das beste Timing ist, fünf Minuten zu früh zu kommen.

Wenn eine Person einen Raum voller anderer Bewerber für ein Vorstellungsgespräch betritt, ist es das Ziel, sich von der Masse abzuheben. Dann zählt jede Geste. Denn in den ersten 20 Sekunden kann sich der Arbeitgeber bereits ein Bild von seinem Gegenüber machen. Sein Elan, seine Gewandtheit, seine Energie…

Daher ist es wichtig, dass Sie sich geschickt bewegen, eine gute Körperhaltung einnehmen (achten Sie darauf, gerade zu stehen und die Arme nicht zu verschränken) und einen selbstbewussten Gang haben, der eine gewisse Entschlossenheit ausstrahlt. Eine schlaffe Haltung und ein zögerlicher Schritt können den ersten Eindruck verfälschen.

Ein weiterer Punkt, der nicht vernachlässigt werden darf, ist die Kleidung. Mit einer gepflegten, zur Stelle passenden Kleidung kann man leicht punkten. Umgekehrt kann man eine ganze Reihe von Punkten verlieren, wenn man diesen Aspekt vernachlässigt.

Mit selbstbewussten Schritten und einem gepflegten Äußeren betritt der Bewerber nun den Raum und ist bereit, sich von den anderen Bewerbern abzuheben.

🫲 Die ersten 20 Gesten

Nachdem du beim Personalverantwortlichen einen guten Eindruck hinterlassen hast, ist es an der Zeit, in die Verführungsphase überzugehen. Dies ist der Moment, in dem die nonverbale Sprache einwandfrei sein muss.

Es geht also darum, sich mit seinem schönsten Lächeln (das ehrlich sein muss, da es sonst sehr schlecht ankommt) und seinem schönsten Blick zu schmücken. Achten Sie also darauf, Ihrem Gesprächspartner in die Augen zu schauen. Man sollte weder nach oben noch auf seine Füße schauen. Man sollte sich nicht auf dem Stuhl räkeln, beim Verlassen des Raumes die Wände rasieren oder als Zeichen der Lockerheit die Beine ausstrecken.

Achten Sie auf eine selbstbewusste Haltung, vermeiden Sie Ticks oder verstecken Sie Ihre Hände unter dem Stuhl: Ihr Personalverantwortlicher wird das sehen und diese Nervosität wahrnehmen.

Zweitens ist es wichtig, auf den Händedruck zu achten. Sie sollten ihn fest drücken (natürlich ohne ihn zu zerquetschen) und schwitzige Hände vermeiden, indem Sie ein Taschentuch bereithalten.

Kleine Sätze wie “Vielen Dank, dass Sie mich empfangen” oder “Ich freue mich, Sie kennen zu lernen” zeigen Ihrem Gesprächspartner, dass Sie sich wohlfühlen. Dies hilft auch, das Eis auf angemessene Weise zu brechen.

Achten Sie darauf, dass Sie sich erst setzen, wenn Sie dazu aufgefordert werden, und dass Sie dem Gesprächspartner die Führung des Gesprächs überlassen. Es handelt sich um ein Gespräch und nicht um einen Monolog, der Sie in die Irre führen könnte.

🗣 Die ersten 20 Wörter

In diesem Moment kommt es auf den geschickten Umgang mit dem Verb an. Ziel ist es, keine Zeit zu verlieren, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und klar zu formulieren, was man sagen will. Man sollte sich eine strukturierte und verständliche Rede aneignen. Eine gute Vorbereitung kann von Vorteil sein, aber Sie sollten trotzdem flexibel bleiben und offen für Fragen sein, die Sie vielleicht nicht erwartet haben.

Achten Sie darauf, dass Sie immer auf die gestellte Frage antworten und nicht vom Thema abweichen. Es ist auch wichtig, den Personalverantwortlichen an Ihren Namen, Ihr Fachgebiet und die Art der Stelle, für die Sie sich bewerben, zu erinnern (oder ggf. die Ausbildung, die Sie absolviert haben). Die ersten 20 Wörter sind für den Rest des Gesprächs entscheidend.

Zweitens ist es wichtig, über Ihren beruflichen Werdegang und die verschiedenen dabei erworbenen Fähigkeiten zu sprechen. Es geht darum, Verbindungen zwischen Ihren Erfahrungen und dem zu finden, was für den Job, auf den Sie sich bewerben, nützlich sein könnte. Dafür ist es unerlässlich, dass Sie das Unternehmen, seine Werte und Ziele gut kennen.

Wenn der Personalverantwortliche zeitlich eingespannt ist, das Gespräch aber gut verläuft, ist es nicht ungewöhnlich, dass er Sie bittet, sich noch einmal zu treffen, um Ihre Motivation ausführlicher darzulegen. Zum Schluss sollten Sie nicht vergessen, dem Personalverantwortlichen für seine Zeit zu danken. Das ist übrigens eine gute Gelegenheit, um ein “hoffentlich bis bald” für mont einzubauen.

↔️ Die ersten 20 Zentimeter

Auch wenn der Austausch in der Regel länger dauert, sind es die ersten 20 Zentimeter, in denen sich der Arbeitgeber einen guten Eindruck (oder eben nicht) von demjenigen macht, den er empfängt. Achten Sie darauf, dass Sie genügend Abstand halten, um die Komfortzone Ihres Gesprächspartners zu respektieren und gleichzeitig Augenkontakt zu halten. Es ist auch wichtig, auf seine Gesichtsausdrücke zu achten.

Sie sollten nämlich zeigen, dass Sie wirklich gerne mit ihm zusammenarbeiten möchten, ohne natürlich zu übertreiben.

Schließlich wird der Personalverantwortliche, wenn er die oben genannten Schritte befolgt, das Gefühl haben, dass er jemanden vor sich hat, der kompetent, professionell, gut informiert und vor allem entschlossen ist, sich der Belegschaft anzuschließen.

Zusammenfassend sind hier noch einige weitere gute Tipps, die Sie für einen effektiven Pitch beachten sollten:

  1. Die Form beherrschen: Nicht zu schnell sprechen, klar artikulieren und auf das Nonverbale achten ;
  2. Die Rede an das Ziel anpassen: An den Kontext, den Ort, den Gesprächspartner…
  3. Klarheit und Einfachheit bevorzugen: Geben Sie die notwendigen Informationen heraus, um die Neugier zu wecken, ohne alles zu verraten!
  4. Zusammenfassen: Sie haben zwischen 30 Sekunden und zwei Minuten Zeit, bevor Sie die Aufmerksamkeit Ihres Gesprächspartners verlieren, also ist dies eine Regel, die Sie nicht außer Acht lassen sollten;
  5. Identifizieren Sie das Problem vor der Lösung: Erklären Sie die Probleme, die Sie identifiziert haben, und schlagen Sie die ideale Lösung vor.
  6. Einfach ausgedrückt: Sprechen Sie über Vorteile für das Unternehmen!
  7. Die Zuhörer zum Träumen bringen: Ein bisschen Storytelling hat noch nie geschadet, aber achten Sie darauf, es nicht zu übertreiben;
    Nie ohne Next Step: Beenden Sie das Gespräch immer mit einer offenen Frage, einem Vorschlag oder einem Ratschlag. Das zeigt, dass Sie einfallsreich sind!

 


QUELLE: moovijob.com


 

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