Die Arbeitskosten pro Stunde sind im vierten Quartal 2015 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal im Euroraum (ER19) um 1,3% und in der EU28 um 1,9% gestiegen.
Im dritten Quartal 2015 hatten die Arbeitskosten pro Stunde im Euroraum um 1,1% und in der EU28 um 1,9% zugenommen.
Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht.

Im vierten Quartal 2015 wurden die höchsten jährlichen Anstiege der Arbeitskosten pro Stunde für die gesamte Wirtschaft in Rumänien (+11,4%), der Tschechischen Republik (+8,6%), Lettland (+7,7%), Bulgarien (+5,8%), der Slowakei (+5,3%) und Österreich (+5,2%) verzeichnet.
Rückgänge wurden in Italien und Zypern (je -0,8%), den Niederlanden (-0,4%) und Luxemburg (-0,1%) registriert.

Die beiden Hauptkomponenten der Arbeitskosten sind Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten.

Hintergrund

Die Lohnkosten umfassen Direktvergütungen, Prämien und Zulagen, die vom Arbeitgeber als Entgelt für geleistete Arbeit in Form von Geld- oder Sachleistungen an den Arbeitnehmer gezahlt werden, vermögenswirksame Leistungen, Vergütungen für nicht gearbeitete Tage sowie Vergütungen in Form von Sachleistungen, wie etwa Verpflegung und Getränke, Benzin, oder Firmenwagen.

Die Lohnnebenkosten umfassen die Sozialbeiträge der Arbeitgeber zuzüglich der mit der Beschäftigung verbundenen Steuern,
die als Arbeitskosten gelten, abzüglich der Zuschüsse, die die direkten Lohn- oder Gehaltszahlungen des Arbeitgebers teilweise oder ganz ersetzen sollen.