Ab Oktober wird bei allen Angestellten in Luxemburg, auch bei den Grenzgängern, der Bruttolohn um 2,5 Prozent höher ausfallen.
Auch die Renten werden angehoben. Die Mindestrente beläuft sich damit ab Oktober auf 1703,10 Euro.
Nicht angepasst werden hingegen die Familienzulagen wie das Kindergeld oder der Kinderbonus.

Der “Index” oder auch “gleitende Lohnskala” ist die gesetzlich festgelegte, automatische Anpassung der Löhne und Gehälter an die Preisentwicklung.

Seit 2012, darauf hatten sich seinerzeit Gewerkschaften, Regierung und Arbeitgeber im Rahmen einer Tripartite nach zähen Verhandlungen geeinigt,
muss mindestens ein Jahr zwischen den Indextranchen liegen.

Der Index wird zwar von Arbeitnehmern gerne gesehen – ist aber auch nicht ganz unkritisch zu betrachten.
Da er noch nicht gedeckelt ist, ist es egal, wieviel ein Arbeitnehmer bereits verdient.
Das bedeutet, dass hohe Einkommen noch mehr anwachsen, als niedrige Löhne.

Immer wieder war in der Vergangenheit über eine Deckelung des Index gesprochen worden.
Konkret geht es bei der Deckelung um den Vorschlag, die Erhöhung des Lohnes bei dem zweifachen Mindestlohn zu begrenzen.
Soll heißen, dass auch “Besserverdiener” vom Index profitieren – aber eben nur in der Höhe von 2,5 Prozent des doppelten Mindestlohnes.

Eine Tranche wird es auf jeden Fall noch geben – zum 1. Oktober 2014.
Was danach mit der Anpassung der Gehälter an die Inflation geschieht, ist noch völlig offen.