Laut der britischen Hilfsorganisation Oxfam ist das Großherzogtum eine der weltweit aktivsten Steueroasen.

Luxemburg gehöre zu den insgesamt 15 Ländern, die Unternehmen bei Steuerumgehung helfen würden.
Das Großherzogtum liegt auf der Oxfam-Liste auf Platz 7.

Zu den “schlimmsten Steueroasen” gehören Oxfam zufolge die Niederlande und die Schweiz – sie belegen die Plätze 3 und 4.
Den ersten Platz auf der Liste belegt Bermuda, gefolgt von den Cayman-Inseln.

Insgesamt sollen die auf der Liste stehenden Staaten arme Länder jährlich um Einnahmen von mindestens 100 Milliarden US-Dollar (rund 95 Mrd. Euro) bringen.
Das wäre laut Oxfam genug, um dort den 124 Millionen Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gingen, Bildung zu bieten, und jedes Jahr den Tod von sechs Millionen Kindern durch medizinische Versorgung zu verhindern.

Die Organisation mit Sitz im britischen Oxford forderte von den führenden Industrie- und Schwellenländern (G20) schärfere Maßnahmen gegen Steuervermeidung. „Steueroasen stehen im Zentrum eines ruinösen Steuerwettlaufs.
Sie müssen dringend trockengelegt werden“, sagte Tobias Hauschild von der Hilfsorganisation. „90 Prozent der 200 weltgrößten Konzerne haben Ableger in Steueroasen.“

Die Top 15 der weltweiten Steueroasen

  1. Bermuda
  2. Cayman Islands
  3. Netherlands
  4. Switzerland
  5. Singapore
  6. Ireland
  7. Luxembourg
  8. Curaçao
  9. Hong Kong
  10. Cyprus
  11. Bahamas
  12. Jersey 
  13. Barbados
  14. Mauritius
  15. British Virgin Islands