Der ADAC, zweitgrösster Automobilclub der Welt, gibt ein unverbindliches Angebot für die legendäre Rennstrecke in der Eifel ab.

Erst war über ein Bündnis mit der Autoindustrie spekuliert worden, doch jetzt tritt der ADAC als alleiniger Bieter für die in Konkurs gegangene Rennstrecke auf.
“Mit dem unverbindlichen Angebot hoffen wir Zugang zu Zahlen und Daten des Nürburgrings zu erhalten. Danach entscheiden wir über unser weiteres Vorgehen”, sagte ADAC-Motorsport-Chef Soutschka.
Als möglichen Kaufpreis nennen gut informierte Fachleute auf Basis von Gutachten etwa 100 Millionen Euro.
Das Angebot, über dessen Höhe er nichts sagen wollte, beziehe sich auf die Rennstrecke selbst, alles andere sei “Verhandlungssache”.
Medienberichten zufolge hat der ADAC aber nur Interesse an der Rennstrecke, nicht am dazugehörigen Freizeitpark.

In den letzten Monaten wurde bereits über mehrere potentielle Investoren spekuliert.
Unter anderem war der jetzt wegen des Verdachts auf Bestechung angeklagte Formel-1-Chef Bernard Ecclestone am Nürburgring interessiert.
Auch von der deutschen Autoindustrie als Käufer war die Rede, um auf der Strecke Technik testen zu können.

Der ADAC ist bereits Veranstalter populäer Veranstatungen auf dem Ring – wie etwa das 24-Stunden-Rennen oder der Truck-Grand-Prix.