Arbeitslosen-Rekord in Luxemburg

Bei dem Beschäftigungsgipfel am Mittwoch in Luxemburg ging es darum, der steigenden Arbeitslosigkeit im Großherzogtum entgegenzuwirken. Arbeitsminister Fancois Biltgen befürchtet spätestens im September dieses Jahres einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf sieben Prozent, weil dann zum Beispiel auch zahlreiche Universitäts-Absolventen einen Job suchen würden.

Zwei Arbeitsgruppen, die sich aus Regierung, Gewerkschaften und Arbeitgebern zusammensetzen, sollen noch vor den Wahlen am 7. Juni aktiv werden. Näher geht es darum, die Aus- und Weiterbildung in Luxemburg auszubauen. Im Fokus stehen dabei zum einen die derzeit rund 10.000 Kurzarbeiter in Luxemburg. Nehmen sie an Weiterbildungen teil, so soll ihr Kurzarbeitergeld aud 90 Prozent erhöht werden. Andererseits ging es bei dem Treffen auch darum, wie man Jugendliche und Schulabgänger besser in das Berufsleben integrieren kann. So sollen Arbeitgeber in Zukunft mehr Ausbildungsplätze anbieten können.

Differenz zum deutschen Arbeitslosengeld

Für Grenzgänger von besonderer Bedeutung dürfte sein, dass es sich die Regierung zum Thema gemacht hat, Grenzgängern im Falle einer Arbeitslosigkeit die Differenz zwischen dem deutschen und luxemburgischen Arbeitslosengeld zu zahlen. Selbst dann, wenn die Betroffenen nicht in Luxemburg, sondern in den angrenzenden Ländern der Großregion – also zum Beispiel Trier – einen neuen Job finden. Eine Entscheidung hierzu steht allerdings noch aus.