Die bei großangelegten Grabungen auf einer Mülldeponie in der Nordeifel gefundenen Leichenteile sind die sterblichen Überreste der vor 29 Jahren getöteten Lolita Brieger.

Dies ergaben rechtsmedizinische Untersuchungen der Universität Mainz, erklärte die Staatsanwaltschaft Trier.
Die weiteren Untersuchungen zur Todesursache sind demnach noch nicht abgeschlossen.
Wie lange sie dauern werden, ist nach Angaben der Strafverfolger nicht abzuschätzen.
Wegen des wahrscheinlichen Gewaltverbrechens an der damals schwangeren Lolita Brieger sitzt deren Ex-Freund seit Anfang vergangenen Monats in U-Haft.

Die in Frauenkron wohnende 18-jährige Lolita Brieger war am 4. November 1982 spurlos verschwunden.
Die Kriminaldirektion Trier hatte den Fall unlängst erneut geprüft.

Nach Medienberichten über die erneuten Ermittlungen, darunter im August in der ZDF-Sendung “Aktenzeichen XY ungelöst”, gab ein Mann bei der Polizei zu, dem nunmehr tatverdächtigen Ex-Freund des Opfers 1982 bei der Beseitigung der Leiche von Lolita Brieger auf der ehemaligen Müllkippe geholfen zu haben.
Die Ermittler begannen daraufhin Anfang Oktober mit Grabungsarbeiten auf der Deponie, bei denen zwei Wochen später Knochen und Kleidungsstücke gefunden wurden.