Backofen, Klimaanlage, Wäschetrockner, Geschirrspüler … viele Geräte zu Hause zu haben, ist oft ein echter Komfort, der den Alltag erleichtert. Doch mit der aktuellen Energiekrise, die unter anderem auf die russische Invasion in der Ukraine zurückzuführen ist, sind die Kosten für Energie, insbesondere für Strom, in nur wenigen Monaten sprunghaft angestiegen und wirken sich direkt auf das Haushaltsbudget aus.

Laut den Zahlen des Statec in seinem jüngsten Bericht machten die Kosten für Energie (Strom und/oder Gas) und Wohnen im Jahr 2020 24,5 % des monatlichen Haushaltsbudgets aus. Ein Prozentsatz, der angesichts der aktuellen Situation bis 2022 nur steigen kann.

Die energieintensivsten Geräte

Um den Verbrauchern Klarheit zu verschaffen, hat der Online-Vergleichsdienst LesFurets.com eine Rangliste der Elektrogeräte erstellt, die am meisten Strom verbrauchen (gemessen in kWh: Kilowattstunde).

Dort erfährt man, dass das energieintensivste Gerät der Warmwasserbereiter mit durchschnittlich 3.393 kWh pro Jahr ist. Danach folgt der elektrische Heizkörper (den man 150 Tage lang etwa 8 Stunden am Tag benutzt) mit 2400 kWh, gefolgt von der Gefriertruhe und dem Kühlschrank mit 1752 kWh bzw. 1314 kWh pro Jahr.

Danach folgen in dieser Reihenfolge die Klimaanlage (1200 kWh), die Herdplatten (547,5 kWh), der Wäschetrockner (529,6 kWh), der Backofen (312 kWh) und der Geschirrspüler (250 kWh).

Die teuersten Geräte

Da die Klimaanlage im Juli und August jedes Jahr in der Regel nur wenige Tage in Betrieb ist, scheint sie im Verhältnis zu ihrer Betriebszeit das teuerste Gerät zu sein. Wie oben vom Vergleichsportal LesFurets.com präzisiert, ist der durchschnittliche Verbrauch einer Klimaanlage mit 1200 kWh pro Jahr etwa viermal so hoch wie der eines Backofens und fünfmal so hoch wie der eines Geschirrspülers.

Im Geo-Magazin wurde eine aktuelle Umfrage von Moneytransfers.com (spezialisiert auf den Vergleich der besten Anbieter für Geldüberweisungen) zitiert, in der die durchschnittlichen Kosten für eine Klimaanlage auf fast 128 Euro pro Monat geschätzt wurden. In diesem Sinne schätzt die ADEME, die französische Agentur für den ökologischen Wandel, ihrerseits, dass Klimaanlagen zwanzigmal mehr Energie verbrauchen als Ventilatoren.

Ebenfalls laut dem Vergleichsportal Moneytransfers.com folgen dahinter die Heizung (mit ca. 40,85 Euro pro Monat) und der Wäschetrockner (20,67 Euro monatlich), dicht gefolgt von der Waschmaschine mit Kosten von 20,08 Euro jeden Monat.

Die Geräte, die am wenigsten verbrauchen

Mit einer durchschnittlichen Nutzung von fünf Minuten pro Tag das ganze Jahr über und einem jährlichen Stromverbrauch von nur 40 kWh ist die Mikrowelle mit Abstand das Elektrogerät mit dem geringsten Stromverbrauch.

Dahinter folgen der Ventilator (der drei Monate lang durchschnittlich 12 Stunden pro Tag läuft) mit 48,6 kWh Stromverbrauch pro Jahr und der Fernseher mit 87,6 kWh (und der das ganze Jahr über etwa drei Stunden pro Tag eingeschaltet ist). Der Laptop und die LED-Glühbirne vervollständigen diese “Top 5”.

Abgesehen von der Wahl des einen oder anderen Geräts sollten wir nicht vergessen, dass die beste Einsparung immer noch darin besteht, seine Geräte aus der Steckdose zu ziehen, wenn man sie nicht benutzt!