Kellner in einem Restaurant oder Fastfood-Restaurant, Mitarbeiter in der Auftragsvorbereitung, Kassierer oder Kassiererin… Jedes Jahr machen Tausende von jungen Studenten und Schülern der Sekundarstufe ihre ersten Schritte auf dem Arbeitsmarkt, in dem sie sich einen Nebenjob suchen.

Die meisten von ihnen sind Teilzeitbeschäftigte und können mit ihrem Einkommen die Miete oder ihre Ausbildung bezahlen.

19,2 % junge Arbeitnehmer in Luxemburg

Die Statistik klingt schwach, aber sie zeigt dennoch eine Realität im Land: Im Großherzogtum arbeiten nur wenige junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren neben ihrem Studium. Laut einer aktuellen Studie von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, waren im Jahr 2021 19,2 % von ihnen erwerbstätig (gegenüber 23 %, also fast einem Viertel, auf europäischer Ebene).

Im Jahr 2021 waren 4,7 % der jungen Luxemburger auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Zur Erinnerung: In Luxemburg gibt es etwa 6 200 Schüler in der Sekundarstufe und etwa 6 800 Studenten in der Hochschulausbildung.

Von 2 % bis 70 %: EU-Länder ungleich bei der Jugendbeschäftigung

In einigen Staaten der Europäischen Union hat sich die Jugend bereits weitgehend in die Arbeitswelt integriert. Dies ist in den Niederlanden der Fall, wo 2021 mindestens 70 % der Niederländer im Alter von 15 bis 29 Jahren erwerbstätig waren. Die jungen Niederländer werden gefolgt von den Dänen (49 %) und den jungen Deutschen mit 42 %.

Dagegen sind die Länder, in denen die wenigsten jungen Menschen arbeiten, Bulgarien und Ungarn (nur 5 % der 15- bis 29-Jährigen sind erwerbstätig), die Slowakei (4 %) und der Spitzenplatz geht an Rumänien (2 %).

In unseren Nachbarländern, neben dem oben erwähnten Deutschland, das sich abhebt, liegt Frankreich mit gerade einmal 21,2 % der Jugendlichen, die einen Minijob ausüben, nahe am Wert von Luxemburg. Mit 13,7 % fallen die Belgier in dieser Eurostat-Rangliste nicht wirklich auf.