Im Jahr 2021 (letzte verfügbare Daten) war Luxemburg das Land in der Europäischen Union, in dem die Unternehmen die wenigsten Verkäufe über das Internet tätigten.

Luxemburg auf dem letzten Platz

Nimmt man als Maßstab den Prozentsatz der Unternehmen in einem Land, die mindestens 1% ihres Umsatzes durch Verkäufe über das Internet erzielt haben, so zeigt sich anhand der Eurostat-Daten, dass dies nur 8,6% der luxemburgischen Unternehmen gelungen ist (9,1% im Vorjahr).

Damit liegt das Land auf der europäischen Rangliste hinter Bulgarien (15,5 % der Unternehmen) und Rumänien (10,5 %) auf dem letzten Platz. Der EU-Durchschnitt liegt bei 19,7 %.

Die “Top 3” ist von Irland belegt, wo 35,2 % der irischen Unternehmen mindestens 1 % ihres Umsatzes ausschließlich durch Verkäufe über das Internet erzielten. An zweiter Stelle steht Dänemark (35,6 %), hinter Schweden, das mit 36,6 % den ersten Platz in dieser Kategorie belegt.

Große Unterschiede in der Großregion

Während, wie wir gerade gesehen haben, nur wenige luxemburgische Unternehmen über das Internet verkaufen, jedenfalls so viele, dass dies ernsthafte Auswirkungen auf ihren Jahresumsatz haben könnte, ist die Situation in Belgien hingegen ganz anders.

Insgesamt waren es 28,3 % der belgischen Unternehmen, die 2021 mindestens 1 % ihres Umsatzes durch Verkäufe über das Internet erzielten, also mehr als ein Viertel. Diese “Leistung” ist umso bemerkenswerter, als im Vergleich zu 2020 2,3 % weniger Unternehmen die 1 %-Marke erreichten.

Deutschland wiederum liegt mit 19,9 % (im Vorjahr 19,7 %) knapp über dem nationalen Durchschnitt.

In Frankreich scheint der Trend ebenfalls nach oben zu gehen: 13,2 % der Unternehmen erzielten mindestens 1 % ihres Umsatzes durch Online-Verkäufe (gegenüber 12,1 % im Vorjahr).

Abschließend ist anzumerken, dass 16,6 % der Online-Verkäufe direkt über die Website des Unternehmens (oder dessen App) und 8,6 % über einen E-Commerce-Marktplatz getätigt wurden.