Im Zusammenhang mit dem Fall Madoff nimmt die Luxemburger Finanzaufsicht die UBS ins Visier. 

Sie wirft dem Luxemburger Ableger der Bank mangelhafte Kontrolle seines Luxalpha-Fonds vor. Die UBS wies die Vorwürfe am Mittwoch umgehend zurück.

Der Luxalpha-Fonds ist eines der Opfer des mutmasslichen US-Milliardenbetrügers Bernard Madoff. Die UBS hatte stets erklärt, dass Madoffs Anlagevehikel nicht auf der Empfehlungsliste der UBS-Vermögensverwaltung für direkte Anlagen fungiert habe.

Die UBS beteuert erneut, der Luxalpha-Fonds sei auf Ersuchen reicher Kunden gegründet worden, die mit einem massgeschneiderten Fond ihre Vermögen in Madoff investieren wollten. Diese Kunden seien vollständig über die Art der Investments informiert worden.

Die Dokumentation zum Fonds besage klar, dass die UBS (Luxemburg) SA nicht verantwortlich sei für die Sicherstellung der Vermögen. Die Dokumentation beinhalte diesbezüglich einen expliziten Haftungsausschuss. Die Bank sei gegenüber diesen Investoren also nicht verantwortlich für die Folgen des Madoff-Skandals.

Die Luxemburger Finanzaufsichtsbehörde CSSF gab dagegen der UBS Luxemburg drei Monate Zeit, um sich “in Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen zu bringen”. Ansonsten behalte sich die Behörde “alle im Bankgesetz vorgesehenen Massnahmen” vor.