Am 14. Oktober 2018 wählt Luxemburg eine neue Abgeordnetenkammer und somit auch eine neue Regierung.
Und damit auch, ob Xavier Bettel Premierminister von Luxemburg bleibt.
Zurzeit regiert unter seiner Leitung eine Koalition aus der Luxemburgisch Sozialistischen Arbeiterpartei (LSAP), den Grünen (Dei Greng) und der Demokratischen Partei DP, der Bettel angehört. Bei der Wahl 2013 war die Christlich Soziale Volkspartei CVS die stärkste Partei. Es gelang ihr aber nicht, eine Regierung zu bilden.

Mit den Wahlen entscheidet sich – je nach Wahlprogramm der Parteien – was in Luxemburg in den nächsten Jahren politisch passiert.
Ob weniger Steuern, mehr Zeit für Familien, Bildung, Mobilität – es gibt zig Themen, die Wähler, aber indirekt auch Grenzgänger interessieren dürften.
Alle ergebnisse werden, sobald verfügbar, auf der Website der Wahlen bekannt gegeben.

Trend zur Briefwahl

Die Zahl der Briefwähler ist bei der diesjährigen Parlamentswahl in Luxemburg so hoch, wie noch nie.
Nach Mitteilung des Staatsministeriums vom Dienstag meldeten sich von insgesamt rund 257.000 Wahlberechtigten knapp 40.200 zur Briefwahl an.
Das sind 15,7 Prozent der Wahlberechtigten und damit mehr als doppelt so viele wie bei der vorherigen Wahl 2013 mit rund 7,6 Prozent.

Wahlpflicht in Luxemburg

Anders als in Deutschland gibt es im Großherzogtum übrigens eine Wahlpflicht – bis zu einem Lebensalter von 75 Jahren. Wer nicht wählen geht, dem droht eine empfindliche Geldbuße. Auch Luxemburger, die im Ausland leben und nicht in Wählerverzeichnisse eintragen sind, aber dank der luxemburgischen Staatsangehörigkeit aktives Wahlrecht haben, dürfen sich via Briefwahl an den Parlamentswahlen beteiligen. (Foto: Wikimedia)