Bis 2030 will Luxemburg 40 % seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen beziehen. Und so soll sich, ebenso wie die Installation von Windkraftanlagen, auch die Photovoltaik weiterentwickeln. Doch wenn die Solarenergie an Bedeutung gewinnt, ist das Großherzogtum zu einem großen Teil den Herstellern zu verdanken. Doch wenn die Solarenergie an eingesetzter Leistung gewinnt, verdankt das Großherzogtum dies größtenteils der Industrie. 

Da mehr Platz zur Verfügung steht, um die Paneele, die UV-Licht in Watt umwandeln, aufzustellen, rüsten sich immer mehr luxemburgische Unternehmen damit aus. Mit zwar guten Anstößen vom Staat, wie dem neuen Förderplan für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen, den die Energie- und Wirtschaftsminister beschlossen haben.

Im Rahmen dieser neuen Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen wurde 85 Investitionen von 75 Unternehmen eine finanzielle Unterstützung durch die Regierung zugesichert. Insgesamt wurden 106 Vorschläge eingereicht, die alle den Eigenverbrauch der erzeugten Energie garantierten.

Bäckerei, Bank, Brauerei auch

Auf der Liste der Projekte, die als Begünstigte eines Teils des gewährten Betrags von 85,4 Millionen Euro ausgewählt wurden, finden wir große Namen der nationalen Industrie (ArcelorMittal, Guardian, Eurocomposites oder Webasto), aber auch kleinere Einheiten.

Die Minister Claude Turmes und Franz Fayot zählten eine Bäckerei, eine Brauerei, eine Energiegenossenschaft, Garagen und das Dach einer Bank zu den förderfähigen Projekten.

Der Siegeszug der Photovoltaik ist mittlerweile Realität und der plötzliche Anstieg der Energiekosten sowie der Umweltaspekt haben einen großen Anteil daran. Zum Vergleich: Im Großherzogtum wird in wenigen Monaten genauso viel Solarkapazität installiert wie zwischen 2010 und 2018.

Auch für den Staat selbst besteht durch die Förderung solcher Investitionen die Möglichkeit, die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu verringern. Solarenergie lässt sich nicht verlagern und allein die Industrie ist für 55 % des nationalen Verbrauchs verantwortlich!Dies hindert das Land jedoch nicht daran, Partnerschaften mit anderen Staaten zu intensivieren, um die Versorgung mit „grüner Energie“ sicherzustellen.