Der Zoll hat in einem Zug aus Luxemburg in Richtung Trier mehr als 1,2 Millionen Euro Bargeld entdeckt – versteckt unter Schmutzwäsche.

Wie das Hauptzollamt Koblenz am Donnerstag mitgetelt hat, waren ein 82-jähriger Rollstuhlfahrer und sein 51 Jahre alter Begleiter von Zöllnern kontrolliert worden und gaben dabei an,
nicht mehr als 10.000 Euro bei sich zu führen.
Sie würden einige Tage in Luxemburg verbringen und einen Ausflug nach Trier machen.

Als ein der Beamten einen am in der Nähe der Männer abgestellten Rollstuhl befestigten Rucksack mit schmutziger Wäsche untersuchen wollte, löste ein Zugseil einen akustischen Diebstahlalarm aus.
Daraufhin gab der 82-Jährige zu, Besitzer des Rollstuhls und somit der ungewöhnlich hohen Geldsumme von insgesamt 1.201.480 Euro zu sein.

Wegen Nichtanmeldung des Bargeldes wurde gegen den Besitzer des Geldes ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Er muss mit einem hohen Bußgeld zu rechnen.

Hintergrund

Bei Reisen innerhalb der Europäischen Union müssen Reisende auf Befragen der Kontrollbeamten mitgeführtes Bargeld oder gleichgestellte Zahlungsmittel im Wert von 10.000 Euro oder mehr anzeigen.
Dem Bargeld gleichgestellt sind unter anderem Wechsel, Schecks und Wertpapiere.

Unterbleibt diese Anzeige, so muss der Reisende mit einem hohen Bußgeld rechnen. Diese Maßnahme dient der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und soll zur Verstärkung der Sicherheit und Vorbeugung von Verbrechen auf EU-Ebene beitragen.