Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am Donnerstag mit den Gesundheitsministerinnen und –ministern der Bundesländer beschlossen, die Impfung mit AstraZeneca unabhängig von der Priorisierung freizugeben.
Nach Aufklärung durch den Arzt und eigener Risikoabwägung soll es jedem möglich sein, sich mit diesem Impfstoff impfen zu lassen.

“Das heißt, dass beim Impfen in den Arztpraxen die Ärzte entscheiden, wer jetzt wann mit dem Impfen dran ist”, sagte Spahn in Berlin.
Es gehe jetzt darum, “mehr pragmatische Flexibilität auch walten lassen zu können”.

Abstand zu zweiter Impfung verkürzen

Außerdem soll es dem impfenden Arzt bzw. der impfenden Ärztin in Absprache mit dem Impfling freistehen, den Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung im Rahmen der Zulassung zu verkürzen.

“Die Zulassung von AstraZeneca macht möglich, dass die Zweitimpfung vier bis zwölf Wochen nach der Erstimpfung erfolgen kann.
Wir wollen auch diese Entscheidung flexibel in die Hände der Ärzte und Impfwilligen geben”, so Spahn.