Mittwoch hat das Robert Koch-Institut die Region Grand-Est zum Risikogebiet für das neuartige Corona-Virus erklärt. Die Zahl der infizierten Patienten im Grand Est lag da bei 464.

Die ersten Unternehmen im Luxemburg haben unmittelbar reagiert und ihren Mitarbeitern aus der betroffenen Region angeordnet, nicht zur Arbeit zu erscheinen.

Probleme auch für Franzosen, die nach Deutschland pendeln

Ein großes Problem gibt es auch für die vielen Grenzgänger, die aus Frankreich nach Deutschland pendeln.
Auch sie dürfen derzeit vielerorts nicht einreisen.

Kritik aus Metz

Metz kritisierte der Leiter der regionalen Gesundheitsbehörde ARS, Christophe Lannelongue, die Entscheidung vom Robert-Koch-Institut (RKI), die ganze Region Grand Est als Risikogebiet zu kennzeichnen.
Es gebe dort Départements wie die Haute-Marne, wo bisher nur ein einziger Fall nachgewiesen sei.
Die meisten Fälle stammen nach wie vor aus dem Gebiet um Mülhausen, wo sich Dutzende von Menschen bei einer religiösen Großveranstaltung angesteckt hatten.

Noch keine Reisewarnung

Das Auswärtige Amt in Deutschland hat seine Informationen zu Frankreich noch nicht angepasst.
Demnach gibt es für die Region Grand-Est derzeit noch keine Reisewarnung.
Das Amt teilt lediglich mit, dass auch in Frankreich mit verstärkten Einreisekontrollen zur Identifizierung erkrankter Reisender gerechnet werden muss.