2022 war in Bezug auf die Verkehrssicherheit in Luxemburg ein düsteres Jahr. Mit 35 tödlichen und 261 schweren Unfällen liefen die Zähler aus dem Ruder. Für die Behörden ist es daher sinnvoll, sich mit den Ursachen für den Anstieg der Unachtsamkeiten am Steuer (oder Lenker) zu befassen und zu analysieren, wo und wann sich diese Dramen ereignet haben.

Was die Umstände betrifft, so ist die Sache klar: Geschwindigkeit und Alkohol sind die Hauptursachen, die erneut hervorgehoben wurden. Was die Orte angeht, so geht aus den Zahlen des Mobilitätsministeriums deutlich hervor, dass Landstraßen nach wie vor viel unfallträchtiger sind als Autobahnen oder der Verkehr in Städten.

Bei der Aufschlüsselung der Hintergründe aller Straßenverkehrsunfälle stellen die Experten auch fest, dass die meisten Auto- und Motorradfahrer nicht auf nasser oder eisiger Fahrbahn überrascht werden. Fast 70 % der schweren oder tödlichen Unfälle ereigneten sich auf trockenem Asphalt.

Die Analyse umfasste auch den unfallträchtigsten Monat (Mai) und die Tageszeit, zu der die meisten Fahrzeuge von der Straße abkamen, einen Verkehrsteilnehmer mähten oder sich gegenseitig rammten. In diesem Fall handelt es sich um die Zeit von 16.30 bis 17.29 Uhr. In diesen 60 Minuten ereignen sich die meisten tödlichen und schweren Unfälle.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch wenn die Unfallkurve logischerweise der Verkehrskurve folgt, muss man doch davon ausgehen, dass die Menschen, die sich auf die Straße begeben, am Morgen aufmerksamer sind als am Nachmittag und frühen Abend. Die Müdigkeit nach einem Arbeitstag und die Eile, nach Hause zu kommen, erklären zweifellos die Gefährlichkeit der Zeit vor 19.30 Uhr.

Die Statistik sollte daher jeden dazu auffordern, in dieser Zeit besonders vorsichtig zu sein. Diese Botschaft gilt sowohl für Grenzgänger als auch für Einwohner anderer Länder. Im vergangenen Jahr waren es übrigens luxemburgische Fahrer, Piloten, Chauffeure, Fußgänger oder Radfahrer, die am meisten unter dem Unfallgeschehen zu leiden hatten. Auf sie allein entfielen 72% der Opfer.

 

 

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