Zahlreiche Grenzgänger parken ihr Fahrzeug tagtäglich auf dem Pendlerparkplatz am Grenzübergang Wasserbillig/Mesenich zwischen Deutschland und Luxemburg, um dann mit dem ÖPNV oder einer Fahrgemeinschaft zum Arbeitsplatz im Großherzogtum zu kommen.
Doch nur, wer früh dran ist, hat die Chance, einen der 260 Stellplätze zu bekommen.
Dabei liegt der Bedarf einer Studie zufolge um das Vielfache höher.
Dem luxemburgischen Infrastrukturministerium zufolge fehlen fast 700 Plätze.

Erste Erkenntnisse dieser Studie legten bereits Ende 2010 den Schluss nahe, dass die P&R-Anlage an der A1 bei Wasserbillig an einem normalen Wochentag stark ausgelastet sei, so dass ein Ausbau durchaus in Erwägung gezogen werden muss.
Und endlich scheint – zumindest ein wenig – Bewegung in das Thema zu kommen.
Auf die parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Ben Scheuer hat Verkehrsminister Claude Wiseler nun versprochen, dem Parkplatzproblem Abhilfe zu verschaffen.
Zusammen mit Rheinland-Pfalz und dem Saarland würde an einem grenzüberschreitenden Mobilitätsprogramm gearbeitet, bei dem es auch um das Problem der Auslastung des P&R ginge.

Bis eine Einigung über die Beteiligung der Länder über die Kosten vorliegt, dürften aber noch einige Monate ins Land gehen.
Aber immerhin soll es dazu in den nächsten Wochen Treffen aller Parteien geben.

Denn unter den Pendlermassen leiden auch die umliegenden Gemeinden.
Durch die fehlenden Stellplätze weichen beispielsweise viele Autofahrer in die Ortschaft Wasserbillig aus und steigen von dort auf die öffentlichen Transportmittel um.
Mit der Folge, dass Einheimische dort eigentlich überhaupt nicht mehr die Möglichkeit haben, ihr Fahrzeug abzustellen.

Zu dem Thema gibt es bereits einen Thread im Forum. Dazu geht´s hier entlang.