Besonders in Luxemburg dürften viele Banker gespannt auf das Urteil aus Brüssel gewartet haben.

Am Mittwochabend war es dann soweit: Vertreter des EU-Parlaments und der EU-Mitgliedsländer haben sich auf neue Regeln geeinigt – auch gegen den Wiederstand aus Großbritannien.
Das hat die irische Ratspräsidentschaft unmittelbar nach der Sitzung bekannt gegeben.

Die sehen vor, dass die Extrazahlungen an Banker bereits ab 2014 das Grundgehalt nicht mehr übersteigen dürfen.
Nur in absoluten Ausnahmefällen dürfen Geldinstitute ihren Topmanagern eine Prämie in bis zu doppelter Höhe des Grundgehalts zahlen.

Ebenfalls beschlossen wurde die sogenannte Bankenrichtlinie «Basel III».
Demnach müssen Banken künftig mehr Eigenkapital bereithalten, um für eventuelle weitere Krisen gewappnet zu sein.
Die geforderte Quote wird zunächst auf acht Prozent, bis zum Jahr 2019 dann auf 10,5 Prozent steigen.

Zur entsprechenden Pressemitteilung der EU (in englischer Sprache) geht es hier entlang.