Auf den ersten Blick scheinen sich die Mitteilungen der luxemburgischen und der deutschen Presse zu widersprechen:

So berichtet wort.lu, dass der Luxemburger Finanzplatz die Folgen der Finanzkrise gut verarbeitet hat und die Gewinne steigen, so der „Bank Insights“ Bericht der KPMG. Laut dieser Untersuchung ist der Personalbestand der Banken 2012 nur ganz leicht gesunken. Bei sonstigen Finanzdienstleistern  gab es sogar einen Zuwachs an Personal.  Hierbei ist zwischen den Zeilen aber herauszulesen, dass die Beschäftigungszahl 2012 noch nicht gesunken ist.

Wie bereits berichtet, hat die Deutsche Bank für die kommenden Monate die Entlassung von 175 Mitarbeitern angekündigt und  HSBC Trinkaus  verlässt Ende des Jahres Luxemburg. Dies betrifft 200 Bankangestellte.

So ist die Ankündigung in der gestrigen Ausgabe des TV unter „Luxemburger Bankenplatz in Aufruhr“ bezüglich dieser angekündigten Entlassungen nicht gänzlich falsch. Was die weitere Entwicklung betrifft, schürt  die Ankündigung der luxemburgischen Regierung, in zwei Jahren das Bankgeheimnis zu lockern und Daten ausländischer Kunden offenzulegen sowie die noch andauernde Finanzkrise natürlich Verunsicherung, wie es mit dem Finanzplatz Luxemburg weitergehen wird.