Das Defizit liegt bei 10,9 Milliarden Euro, wie die BA in Nürnberg mitteilte. Dieses soll aber aus den Rücklagen ausgeglichen werden, die damit bis Jahresende auf voraussichtlich 5,8 Milliarden abschmelzen werden. Die Einnahmen der Agentur verringern sich auf 34,7 Milliarden Euro, die Ausgaben steigen auf 45,6 Milliarden Euro. Grundlage für den Nachtragshaushalt ist der im Januar vorgelegte Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung, der von einer Schrumpfung der Wirtschaft um 2,25 Prozent ausgeht. Die Ausgaben für das Arbeitslosengeld werden sich laut BA voraussichtlich um 1,8 Milliarden Euro auf 17,18 Milliarden Euro erhöhen. Im Jahresdurchschnitt werden mehr als 3,5 Millionen Arbeitslose erwartet. Die Einnahmen werden sich dem neuen Haushalt zufolge um 186 Millionen auf 22,45 Milliarden Euro verringern. Im Rahmen des Konjunkturpakets kommen auf die BA weitere Ausgaben zu. So erhöht die Agentur die Mittel für das Kurzarbeitergeld um 1,8 Milliarden Euro. Es ist vorgesehen, dass die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer zur Hälfte übernommen werden sollen. Bislang muss diese bei Kurzarbeit allein der Arbeitgeber tragen. Die BA rechnet im Jahresdurchschnitt mit 260.000 Leistungsempfängern. Bislang war sie von 83.300 Empfängern ausgegangen. (AFP)