Die vielen Ausländer, die teils seit Jahren im Großherzogtum leben, dürfen auch in Zukunft nicht an die Wahlurne gehen.
Das haben die Luxemburger in einem im Vorfeld stark debattierten Referendum entschieden.
Regierungsangaben zufolge fiel die Volksabstimmung dabei deutlich aus:
78 Prozent der Luxemburger wollen nicht, dass sich Ausländer, die inzwischen 45 Prozent der Bevölkerung ausmachen, an Wahlen beteiligen.

Den Vorschlag dazu hatte die Regierungskoalition aus Sozialdemkraten/Liberalen und Grünen vorgelegt.
Sie wollte Luxemburg zum ersten EU-Land mit einem Ausländerwahlrecht auf nationaler Ebene zu machen.
Voraussetzung für ein Stimmrecht für Ausländer sollte dem Vorschlag der Regierung zufolge sein, dass Ausländer mindestens zehn Jahre im Großherzogtum leben und schon an einer Kommunal- oder Europawahl teilgenommen haben.

Ebenfalls mittels der Volksabstimmung abgelehnt wurde eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre.
80 Prozent sagten Nein zum Absenken des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre.

Auch eine Begrenzung von Minister-Amtszeiten auf maximal 10 Jahre wollen die Luxemburger nicht.