Kurzarbeit am Hahn

Hahn Die wirtschaftliche Krise geht auch an dem Flughafen Hahn im Hunsrück nicht vorbei. Flughafenchef Jörg Schumacher kündigte am Dienstag Kurzarbeit für die rund 100 Beschäftigten in der Verwaltung der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH an. Die 70 in der Abfertigung beschäftigten Leiharbeiter sollen abgebaut werden. Ihre Aufgaben übernehmen die festangestellten Mitarbeiter, die dafür zum Teil vom Frachtbereich in den Passagierbereich wechseln.

Grund für die Maßnahmen ist laut Schumacher ein Einbruch im Frachtgeschäft, das im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 38 Prozent zurückgegangen ist. Darüber hinaus seien auch die Passagierzahlen im Vorjahresvergleich um sieben Prozent gesunken, was entsprechende Umsatzeinbußen zur Folge habe. Schumacher betonte, die Kosteneinsparungen seien unumgänglich. Beim Flugbetrieb

Kurzarbeit spätestens im Juni

Ab wann genau die Kurzarbeit greift, muss nach Angaben einer Unternehmenssprecherin zuerst noch mit dem Betriebsrat verhandelt werden. Ziel sei der 1. Mai, es könne aber auch der 1. Juni werden.

Gesellschafter der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH sind die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport war zum Jahresbeginn im Streit um eine ursprünglich geplante Terminalgebühr aus der Betreibergesellschaft ausgeschieden.